Stoppt den Stadtbahntunnel
„Stoppt den Stadtbahntunnel – für eine lebendige Innenstadt“ (BIS) e.V. ist eine Bürgerinitiative (BI), die 1996 als Reaktion auf einen Gemeinderatsbeschluss als zunächst lose Gruppierung entstanden ist, und – wie der Name bereits verrät – gegen die Realisierung der U-Strab kämpft. Im Jahr 2002 wurde diese Bürgerinitiative als eingetragener Verein wiedergegründet und arbeitet seitdem kontinuierlich an der Erreichung des Vereinszwecks.
Geschichte
Vorsitzender war Dr. Georg Büchner (1931–2018).
1996
1996 konnte nach einem erfolgreichem Bürgerbegehren gegen einen Gemeinderatsbschluss durch das Ergebnis des nachfolgenden Bürgerentscheids das bereits beschlossene Projekt „U-Strab“ verhindert werden.
2002
Im Bürgerentscheid 2002 konnte die Initiative das von der Stadtverwaltung nach einem fragwürdigen Bürgerbeteiligungsverfahren vorgeschlagene Projekt „Kombilösung“, dessen eine Komponente eine „U-Strab“ darstellt, nicht verhindern. Die Abstimmenden der vom U-Strab-Bau hauptbetroffenen zentralen Stadtteile lehnten die Kombilösung mit zum Teil großer Mehrheit ab, in den äußeren Stadtteilen und in den Bergdörfern war dies umgekehrt. Von höheren Fahrpreisen und den Nutzungsnachteilen werden jedoch alle betroffen sein, die die Straßenbahn weiterhin nutzen werden.
2009
Die Bürgerinitiative arbeitete im neuen Bündnis Stoppt das Millionengrab mit und war beim Sammeln der Unterschriften mit einem eigenen Infostand, zumeist vor der ehemaligen Volksbank am Marktplatz, aktiv beteiligt.
Argumente gegen den Bau einer U-Strab
Aus Sicht der Bürgerinitiative:
- Das Fahren im Tunnel ist wenig attraktiv
- Im Tunnel fehlt soziale Kontrolle
- Begrenzte Kapazitäten im Tunnel
- Mangelnde Flexibilität eines unterirdischen Netzes
- Verwandlung der Karlsruher Kernstadt (Innenstadt, Oststadt, Südstadt und Weststadt) in eine hässliche Baulandschaft für einige Jahre
- Explodierende Kosten, infolgedessen Kürzungen bei Sozialleistungen folgen werden
Adresse
- Bürgerinitiative „Stoppt-den-Stadtbahntunnel“
- Riefstahlstraße 10
- 76133 Karlsruhe
- Telefax: (07 21) 8 30 76 83