Rudolf Walz

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Rudolf Walz (* 23. Dezember 1921 in Kuppenheim; † 16. September 2009) war im Ausbau des Bildungswesens tätig.

Leben und Wirken

Nach Volks- und Berufsfachschule absolvierte Rudolf Walz ab 1938 eine Lehre als Maschinenschlosser bei der Daimler-Benz AG Gaggenau.

Nach der Kriegsgefangenschaft arbeitete er ab 7. Dezember 1948 als Maschinenschlosser in der Maschinenreparatur. 1951 absolvierte er die Meisterprüfung als Maschinenbauer, drei Jahre später war er als Lehrlingsausbilder tätig. 1960 wurde er zum Ausbildungsmeister ernannt, ab 1974 als Hauptgruppenleiter für das Betriebliche Bildungswesen im Bereich der Technischen Berufsausbildung tätig. Die Praxis der Lehrlingsausbildung in Gaggenau wurde als „Gaggenauer Modell“ bekannt, die eine breit angelegte Berufsgrundbildung sowie Team- und Projektarbeit vorsah. Dadurch kam es zu weiteren Berufungen, so war er ab 1972 bis zu seinem 75. Lebensjahr Vorsitzender des Prüfungsausschusses „Industriemeister Metall“ der IHK.

Seit Beginn seines Ruhestands 1986 kümmerte er sich für die Friedrich-Ebert-Stiftung um den Aufbau eines Berufsbildungszentrums in China. Zehn Jahre lang baute er als Seniorexperte in der Stadt Nanchang eine außerbetriebliche Ausbildungsstätte für Betriebsschlosser, Werkzeugmacher und Elektriker auf.

Er starb 87-jährig und wurde auf dem Kuppenheimer Friedhof beigesetzt.

Ehrungen