Richard Fuchs
Richard Fuchs (geboren am 26. April 1887 in Karlsruhe; gestorben am 22. September 1947 in Wellington/Neuseeland) war ein Architekt und Komponist.
Leben
Richard Fuchs ist der ältere Bruder des Fußballers Gottfried Fuchs, zusammen mit zwei weiteren Brüdern sind sie als Patrioten Freiwillige im Ersten Weltkrieg.
1923 promoviert Richard Fuchs an der Technische Hochschule Karlsruhe in Architektur.
Nach den Novemberpogromen 1938 kommt Dr. Richard Fuchs aufgrund seines jüdischen Glaubens in das KZ Dachau, wird aber dank eines Einreisevisums für Neuseeland nach wenigen Wochen entlassen. Noch Dezember 1938 flieht Dr. Richard Fuchs mit seiner Familie über London nach Neuseeland, wo er 1947 stirbt.
Werke
Architektur
Von ihm sind oder waren in Karlsruhe:
- Gottesauer Hof, Ecke Mozart- und Moltkestraße
- das Café Strübinger (abgerissen)
und die Synagoge in Gernsbach
Musik
Erstmals in der Bundesrepublik Deutschland wurden Stücke von ihm am 19. Juni 2007 ab 19:30 Uhr in der Hochschule für Musik Karlsruhe unter dem Leitwort „Eine Rehabilitation“ aufgeführt.
- Hierbei war seine Tochter Sonia Mulheron mit Familie anwesend.
- Sonia Mulheron wurden dabei von Richard Fuchs unterschriebene Pläne des Hauses Moltkestraße 57 überreicht
Literatur
- Josef Werner: „Daheim verfemt, im Exil der Außenseiter“, in: BNN Karlsruhe Nr. 133/2007 vom 13. Juni 2007, Seite 16
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „The Richard Fuchs Archive“ (Englisch)
- Die englischsprachige Wikipedia zum Thema „Richard Fuchs“