Raiffeisen
Raiffeisen ist der Marken- bzw. Namensteil von Unternehmen die sich mit landwirtschaftsnahen Produkten und allgemeinen Finanzdienstleistungen befassen.
Geschichte
Der Bürgermeister und Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888) gilt als Vater einer Gründungswelle von landwirtschaftlichen Genossenschaften. Die Zusammenschlüsse von Landwirten zum günstigen Einkauf von Produktionsgütern wie beispielsweise Saatgut und Düngemitteln sowie den gemeinsamen Verkauf von Milch, Schlachtvieh und Getreide entwickelten sich bereits im 19. Jahrhundert auch in Baden. Der Anfangserfolg setzte sich fort, als die gegründeten Einzelgenossenschaften auch als Haupt- und Zentralgenossenschaften zusammenschlossen. 1890 wurde hierzu in Karlsruhe die Zentralkasse der badischen Ein- und Verkaufsgenossenschaften eGmbH gegründet. Mehr dazu siehe DZ Bank unter „Geschichte“.
Der Leitspruch: „Einer für alle, alle für einen“ wurde für die landwirtschaftlichen Genossenschaften die Basis des Handels, ebenso wie der Name des Erfinders „Raiffeisen“ Namensbestandteil und Marke wurde.
Aus den im gleichen Zeitraum von Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883) gegründeten Spar- und Konsumvereinen auf Genossenschaftsbasis haben sich die Volksbanken entwickelt, die sich ab Mitte des 20. Jahrhunderts mit den Raiffeisenbanken zusammenschlossen.
Unternehmen
- Badische Anlagengesellschaft -Raiffeisen- Aktiengesellschaft (BARAG), Karlsruhe
- Raiffeisenbanken, siehe Genossenschaftsbanken
- Raiffeisen Baucenter AG
- Badischer Genossenschaftsverband
- Zentralgenossenschaft Raiffeisen bekannt als ZG Karlsruhe
Objekte
- Raiffeisen-Brunnen, Karlsruhe
- Raiffeisenplatz, Karlsruhe
- Raiffeisenstraße (Eggenstein)
siehe auch
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Raiffeisen“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Friedrich Wilhelm Raiffeisen“