Ortsausscheller Östringen
Der Ortsausscheller Östringen ist eine Plastik in Östringen, die 2011 aufgestellt wurde.
Beschreibung
Der Bronzeplastik des Ortsausschellers soll an die Tradition des Ortsausrufers im Ort erinnern, dessen Aufgabe in den 1950ern von einer modernen Ortsrufanlage (Lautsprecher) ersetzt wurde. Später übernahmen die „Östringer Gemeindenachrichten“ diese Aufgabe als geschriebenes Wort.
Die Plastik ist mannshoch und steht auf einem Sockel. Die künstlerische Gestaltung der Skulptur erfolgte von Heinrich Zibuschka. Der Karlsruher Künstler Jürgen Zimmermann setzte die Idee dann in eine Tonfigur um. Der Guß erfolgte in der Werkstatt einer Kunstgießerei in Remchingen.
- Inschriften auf dem Sockel
- Vorne: Gestiftet von der Östringer Bürgerschaft 2011
- Links: gestaltet von Heinrich Zibuschka
- Hinten: Walter Muth Bürgermeister
- Rechts: KG Wicker-Wacker
Geschichte
Der „Heimat- und Kulturverein“ in der KG Wicker-Wacker Östringen ergriff 2010 die Initiative für die Skulptur und sammelte Spenden dafür ein.
Die Plastik wurde am Schmutzigen Donnerstag, am 3. März 2011, aufgestellt und bei der Rathausstürmung der Bevölkerung vorgestellt.
Nur eine Woche später, in der Nacht vom 10. auf den 11. März, wurde sie mutwillig umgeworfen, dabei leicht beschädigt und abtransportiert. Nach der Reparatur in der Gießerei konnte die Plastik noch im März wieder aufgestellt werden.
Im November 2011 wurde die Skulptur von der Mitte des Platzes entfernt und neben dem Rathauseingang aufgestellt. Dadurch steht bei Veranstaltungen die Verkehrsfläche auf dem Platz wieder frei zur Verfügung.
Lage
Sie steht auf dem Kirchbergplatz beim Rathausbrunnen. Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (49°13'10.2" N 8°42'37.15" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Literatur
- Seiten 389-390 in: Dr. Theodor Brauch: „Östringen – Geschichte einer Stadt“, herausgegeben von der Stadt Östringen (1982) zu „Die Ortsschelle verstummt“.