Oberrechnungskammer
Die Zentralrechnungskammer war eine 1819 gegründete Behörde in Karlsruhe in der Stabelstraße, die zehn Jahre später zur Großherzoglichen Oberrechnungskammer umgestaltet wurde. Sie unterstand dem Staatsministerium bzw. direkt dem Landesherren und hatte die Aufgabe, die Rechnungen der Staatsanstalten nachzuprüfen. [1]
Weitere Geschichte
Seit 1832 prüfte sie ebenfalls die den Ständen vorzulegenden Rechnungen über die Verwendung öffentlicher Gelder. 1876 erhielt sie über die rein kalkulatorische Prüfung hinaus die Aufsicht über den gesamten Staatshaushalt. Nach dem Ende der Monarchie wurden die Kompetenzen des 1923 umbenannten Rechnungshofes so erweitert, dass er gegenüber der Staatsregierung zu einer vollkommen selbständigen Prüfungsbehörde wurde. An seine Stelle trat 1936/37 die Außenabteilung Karlsruhe des Rechnungshofes des Deutschen Reiches, die für Baden, Hessen und Württemberg zuständig war. [2]
Nachnutzung
Mit Gründung des Landes Baden-Württemberg befindet sich seit dem Jahr 1952 der Rechnungshof Baden-Württemberg in dem Gebäude. [3]