Menschenrechtszentrum Karlsruhe

Das Menschenrechtszentrum Karlsruhe e. V. (abgekürzt: MRZ) ist ein Verein in Karlsruhe.

Allgemein

Das Menschenrechtszentrum Karlsruhe e. V. (abgekürzt: MRZ) entstand 1996 aus einer gemeinsamen Initiative verschiedener Menschenrechts- und Flüchtlingshilfsorganisationen. Die Idee dabei war, in Karlsruhe ansässigen Menschenrechtsorganisationen ein gemeinsames Dach zu bieten. Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Vereine gründeten einen eigenen gemeinnützigen Verein, den "Menschenrechtszentrum Karlsruhe e. V.".

Das Besondere am MRZ ist die räumliche Nähe der Vereine, und die Schaffung von Synergieeffekten durch die unterschiedlichen, sich ergänzenden, Schwerpunkte in der Menschenrechts- und Flüchtlingsarbeit.

Das Menschenrechtszentrum befindet sich am Rand des Kreativparks Alter Schlachthof und es gibt zusätzlich eine Zusammenarbeit mit den dort ansässigen Kulturinitiativen wie zum Beispiel dem Tollhaus.

Schwerpunkte

Einer der Schwerpunkte ist die Arbeit für und mit Flüchtlingen und Asylbewerbern, die in der nur wenige hundert Meter entfernten Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge Baden-Württemberg (kurz LEA) ankommen und von dort auf die Gemeinden im Umland weiterverteilt werden. Den Asylbewerbern wird ehrenamtlich Unterstützung und Beratung zuteil, zum Beispiel durch Sprechstunden, Übersetzunghilfe, im Rahmen einer wöchentlichen Teestube und durch Rechtsberatung mit Anwälten. Außerdem gibt es Deutsch-Sprachkurse, speziell für (noch) nicht anerkannte Migranten beziehungsweise Asylbewerber, deren Verfahren noch nicht abgeschlossen ist. Zu den Aufgaben des MRZ gehört auch die Informations- und Bildungsarbeit zum Thema Menschenrechte, Migration und Flüchtlinge. So finden Hintergrundgespräche, Vorträge, Filmabende, Diskussionsrunden und Workshops mit Schülern, Studenten, Politikern und Bürgern statt. Zu den bekanntesten Besuchern des MRZ gehört u.a. die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi.