Karl Schmid
Karl Schmid (* 29. September 1904 in Villingen-Schwenningen; † 2. Mai 1982 in Karlsruhe), war Direktor der Bundesanstalt für Tabakforschung in Forchheim.
Leben und Wirken
Karl Schmid studierte ab 1924 an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim Agrarwissenschaften mit Abschlüssen als Diplomlandwirt 1927 und Dr. agr. 1930. Es folgten ein Zweitstudium der Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart und eine wissenschaftliche Tätigkeit am Institut für Pflanzenernährung bei Prof. Maiwald in Hohenheim (1930-1938).
Am 1. März 1938 trat Schmid in das Institut für Tabakforschung als Assistent von Prof. Paul Koenig ein. Am 1. April 1951 übernahm er die Leitung des Institutes, das 1954 zur Bundesanstalt für Tabakforschung aufstieg und seine Ernennung zum Professor bedeutete. Während seiner Amtszeit kam es zur europäischen Blauschimmel Pandemie, für deren Ausbruch ein Gastwissenschaftler des Institutes beschuldigt wurde. Karl Schmid trat 1969 in den Ruhestand und übergab das gleichzeitig in Landesanstalt für Tabakforschung umbenannte Institut seinem Nachfolger Josef Adolf Schmidt.
Karl Schmid war mit Britta, geborene von Wahl, verheiratet; beide hatten zwei Söhne und eine Tochter.
Ehrungen
- Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland („Bundesverdienstkreuz“), 1970
Quellen
- Manfred G. Raupp: Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort; Ingenieurschule Nürtingen 1962; 2. erweiterte Auflage, Lörrach 2012
- Paul Schweiger: Rauchzeichen : Chronik der Tabakforschung in Forchheim von 1927 bis 2006 mit den Außenstellen Donaueschingen, Müllheim, Ladenburg, Rottweil und Sigmaringen. Karlsruhe: Schweiger, 2010. ISBN: 978-3-00-032355-3