Karl Koberstein
Karl Jakob Wilhelm Ferdinand Koberstein (* 15. Februar 1836 in Schulpforta, heute: Schulpforte, ein Ortsteil von Bad Kösen; † 15. September 1899 in Berlin) war ein Schauspieler und Dramatiker, der auch in Karlsruhe wirkte.
Leben und Wirken
Sein Vater war der Literaturhistoriker Professor August Koberstein (1797–1870). Nach seinem Abitur an der "Landesschule Pforta" debütierte er im Jahre 1856 am Stadttheater in Stettin und erhielt seine Ausbildung als Schauspieler bei Direktor Julius Hein.
Im August 1860 folgte Koberstein einem Ruf Eduard Devrients an das Hoftheater nach Karlsruhe.
Dort heiratete er die Tochter des Historienmalers Professor Carl Friedrich Lessing, Bertha Lessing (1844–1914). Einer der Söhne, Hans Koberstein (1864–1945), ausgebildet bei seinem Onkel, dem Bildhauer, Kunstgewerbler und Maler Otto Lessing (1846–1912) in Berlin, wurde Maler und Graphiker. Kobersteins Tochter Caroline Koberstein war die Mutter des Kurarztes Georg Groddeck.
Im Jahre 1862 ging er nach Dresden an das Hoftheater, schrieb einige Dramen und blieb dort bis zu seiner Pensionierung 1883.
Werke
- Trauerspiel "Florian Geyer" (Dresden 1863) und "König Erich XIV" (1869)
- Lustspiel "Was Gott zusammenfügt, das soll der Mensch nicht scheiden" (1872).