Julius-Itzel-Haus
Das Julius-Itzel-Haus ist eine soziale Einrichtung für Wohnungslose in Bruchsal.
Angebot
Das Haus bietet warme Mahlzeiten, Duschgelegenheiten und eine Kleiderkammer für wohnungslose Menschen. Auch Hunde sind willkommen. Zudem wird Beratung bei Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche geboten und medizinische Hilfe.
Im Bereich „betreutes Wohnen” werden ehemals wohnunglose Menschen begleitet auf ihrem weiteren Weg.
Betrieben wird das Haus vom Caritasverband Bruchsal.
Geschichte
1974 bekam der Bruchsaler Pfarrer Wolfgang Schmitt einen Brief überreicht mit der Todesnachricht des ihm bis dahin unbekannten Industriellen Julius Itzel (1905–1974). Dieser hatte in seinem Testament festgelegt, dass die Hälfte seines Vermögens an seine Frau geht, die andere Hälfte sollte einer Stiftung verwaltet werden und Kindern, Alten und Tieren zugute kommen. Ein siebenköpfiges Kuratorium bestehend aus Geistlichen und Journalisten sollten bestimmen, was mit dem Geld passiert, und Pfarrer Schmitt könnte darunter sein.
Es wurde also im Sommer 1974 die Itzel-Stiftung[1] gegründet. Aus diesen Mitteln wurde u.a. das Haus für Obdachlose in den Stegwiesen errichtet, was am Anfang nicht von allen akzeptiert wurde. Aber Pfarrer Schmitt kämpfte weiter und wies auf die Erfüllung des Testaments hin.
Weitere Projekte der Itzel-Stiftung in Bruchsal
Aus der Itzel-Stiftung wurden auch ein Jugendzentrum in der Südstadt Bruchsals finanziert, und im Gefängnis konnten regelmäßig Kochkurse für die Häftlinge angeboten werden. Zudem konnten Busse für Freizeitmaßnahmen angeschafft werden.
Adresse
- Julius-Itzel-Haus
- Julius-Itzel-Straße 1
- 76646 Bruchsal
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (49°8'14.93" N 8°35'50.71" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Weblinks
Fußnoten
- ↑ siehe auch Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Itzel-Preis“