Gedenkstein zur 300-Jahrfeier Welschneureuts

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Der Waldenser-Hugenottenstein ist ein Denkmal in der Stefan-Zweig-Straße in Neureut-Süd.

Gedenkstein zur 300-Jahrfeier von Welschneureut

Vorgeschichte

Bei den Vorbereitungen für die 300-Jahrfeier von Welschneureut wurde schon 1996 die Idee geboren, einen Gedenkstein zur Erinnerung an die Gründung der „Colonie Welschneureut“ aufzustellen. Es sollte aber ein besonderer Stein aus dem Ursprungsland einiger „Gründerväter“ sein – ein Stein aus dem Drômetal in Südfrankreich. Bei einer Gemeindefahrt der Evangelischen Kirchengemeinde Neureut-Süd 1997 nach Die/Drômetal wurde nach Steinen Ausschau gehalten und diesbezüglich Kontakte geknüpft. Im Mai 1998 kam ein Brief mit Bildern eines Steins und der Aufforderung, diesen bei Gefallen abzuholen. Am 22.10.1998 war es dann soweit und eine Abordnung von zehn Gemeindemitgliedern aus der Waldenserpfarrei in Neureut-Süd sowie drei Bedienstete der Ortsverwaltung Neureut machten sich auf den Weg und holten den Stein aus Pontaix im Drômetal. Dank der Unterstützung durch die Ortsverwaltung Neureut und die Stadt Karlsruhe war dieses Unterfangen problemlos möglich.

Der Stein aus kristallinem Schiefer wurde von einem Steinmetz bearbeitet und mit einer Bronzetafel versehen. Die Aufstellung und die Enthüllung des Steins erfolgte am 03.07.1999 während der Festwoche zur 300-Jahrfeier Welschneureut.

Inschrift

Die Inschrift auf der Bronzetafel lautet:

Inschrift des Gedenksteines zur 300-Jahrfeier
                 1699   1999
    Zum 300-jährigen Jubiläum der Gründung von 
                Welschneureut
     wurde dieser Stein aus dem Ort Pontaix
    im Drometal / Frankreich hier aufgestellt.

   Er erinnert an die Waldenser und Hugenotten,
     die wegen ihres evangelischen Glaubens
               verfolgt wurden.
Sie verließen deshalb ihre Heimat in der Dauphine,
        in anderen Gegenden Frankreichs
           und in Piemont / Italien.

       Markgraf Friedrich Magnus hat den 
     zumeist über die Schweiz angereisten
      Glaubensflüchtlingen im Jahre 1699
     Land für einen Neuanfang zugewiesen.
                     +
      Welschneureut wurde im Jahre 1935
      mit dem Nachbarort Teutschneureut
        zur Gemeinde Neureut (Baden)
            zusammengeschlossen.

Oben ist das Zeichen der Waldenser und der Hugenotten eingearbeitet und unten das alte Wappen von Welschneureut sowie das von Neureut.

Standort

Der Stein steht heute am Haupteingang zum Südfriedhof Neureut als Gegenüber zum Waldenserbrunnen in der Grünanlage an der Stefan-Zweig-Straße.

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Weblinks