Günter Herrmann
Günter Herrmann (* 1. September 1939, † 22. Juli 2023) war ein Fußballspieler des Karlsruher SC und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Leben und Wirken
Herrmann kam im Jahr 1958 als Stürmer zum Karlsruher SC. Im selben Jahr begann seine Länderspielkarriere mit einem Einsatz in der B-Nationalelf. Zwei Jahre später stand er erstmals für die A-Nationalmannschaft auf dem Platz, es folgten sechs weitere Einsätze. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 in Chile stand er im Aufgebot, wurde aber nicht eingesetzt. Weitere Berufungen folgten zunächst nicht.
Im Sommer 1963 wechselte er zum Start der ersten Bundesligasaison zum FC Schalke 04, wo er bis 1967 in 110 Einsätzen insgesamt 22 Tore erzielte. Im Februar und März 1967 wurde er noch zweimal in die Nationalmannschaft berufen. Für eine Saison kehrte er 1967/68 noch einmal zum Karlsruher SC zurück, schoss dabei in 24 Spielen fünf Tore, und ging dann in die Schweiz zum FC Sion, wo er 1975 seine aktive Laufbahn beendete. Er zog nach Crans Montana, um dort ein Restaurant zu eröffnen.
Der Wechsel Herrmanns zum FC Schalke war Anlass für eine Untersuchung durch den DFB. 1963 durfte eine Ablösesumme von maximal 50.000 DM pro Spieler gezahlt werden. Da der KSC nicht bereit war, Herrmann für diese Summe gehen zu lassen, verpflichtete der FC Schalke zusätzlich den Ersatzspieler Hans Georg Lambert und bezahlte 100.000 DM nach Karlsruhe. Der DFB verurteilte daraufhin beide Teams zu einer Geldstrafe und zu vier Punkten Abzug. Vor dem Sportgericht wurde das Urteil später aufgehoben.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Günter Herrmann“