Ferdinand Redtenbacher
Ferdinand Jakob Redtenbacher (* 25. Juli 1809 in Steyr; † 16. April 1863 in Karlsruhe) war ein Karlsruher Ingenieur und Wissenschaftler.
Leben
Nach einer kaufmännischen Ausbildung und einer Tätigkeit als Technischer Zeichner in der Baudirektion Linz studierte Ferdinand Redtenbacher von 1825 bis 1829 am Polytechnikum in Wien.
1835 wurde er an die Höhere Industrieschule in Zürich als Professor für Mathematik und Geometrie berufen. 1837 heiratete er Marie Redtenbacher, mit ihr hatte er zwei Kinder.
1841 wurde er Professor für Mechanik und Maschinenlehre am Polytechnikum Karlsruhe. Aufgrund seiner Verdienste wurde er am 4. September 1854 zum Hofrat ernannt, mit Erlass vom 15. Mai 1857 war er Direktor des Polytechnikums bis 1862, als er erkrankte. Nach seinem Tod am 16. April 1863 zog in den Abendstunden des 17. Aprils ein Trauerzug durch Karlsruhe.
Ehrungen
- Denkmal im Hof der Fridericiana (enthüllt am 2. Juni 1866)
- Am Karlsruher Institut für Technologie gibt es einen Redtenbacher-Hörsaal.
- Die Zeitschrift der Fakultät für Maschinenbau heißt „Redtenbacher“, sie erscheint zweimal jährlich.
- Redtenbacherstraße (1888)
Literatur
- Franz Grashof: „Redtenbacher's Wirken zur wissenschaftlichen Ausbildung des Maschinenbaues“ (Festrede zur Enthüllungsfeier des Redtenbacher-Denkmals am 2. Juni 1866, gehalten von Grashof), Heidelberg 1866
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Ferdinand Redtenbacher“
- Die Allgemeine Deutsche Biographie zur Person „Ferdinand Redtenbacher“ (transkribiert bei Wikisource)
- Literatur von und über Ferdinand Redtenbacher im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe
- Publikationen von und über Ferdinand Redtenbacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek