Charlotte Eggarter

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Charlotte Eggarter bei einem Auftritt 1988

Charlotte Eggarter (* 14. Oktober 1930; † 9. März 1999) war eine Karlsruher Mundartautorin.

Leben

Charlotte Eggarter war das zweite Kind von Karl und Lina Weiß, geb. Hartmann, beide Eisenbahner und Sozialdemokraten. Das literarische Talent hat sie von ihrem Vater geerbt, der im Durlacher Liederkranz und bei der Eisenbahnergewerkschaft berühmt war für seine Mundartgedichte („Gelegenheitslyrik“). Wie ihre Eltern war auch Charlotte Eggarter immer politisch engagiert – viele Jahre war sie bei den Freien Wählern aktiv – ebenso ihr Bruder Karl Weiß[1], der viele Jahre in Köln Landtagsabgeordneter der SPD war und in Köln lebt. Dort hat sie auch viele Jahre gelebt und ihre zwei Töchter, Eva (Buchhändlerin) und Carryn (Psychiaterin und Psychoanalytikerin), auf die Welt gebracht. Die Ehe mit dem Architekten Albert Eggarter wurde recht bald geschieden.

Werke

  • „Lätschebacher, Rahmdieb un Nachtwächter“, 1984 (1. Auflage), 2. Auflage 1985
  • „Lätschebeich, Schloofer un Brigande ... Die Spitznamen der Karlsruher Stadtteilsbewohner und ihre geschichtlichen Hintergründe“ (1984)
  • „Die Karlsruher Brigande“, Karlsruhe 1986
  • „Von (frei)herrlichen Freunden, schönen Essen und guten Gedanken des Curt Freiherrn v. Stackelberg“, Karlsruhe 1986 (im Selbstverlag der Verfasserin, „zum Geburtstag am 24.5.'86“)
  • „D'Guschdl vom Markdblatz“, 1993, ISBN: 3980357600
  • „De badische Schdruwwlpeder“ (herausgegeben von Martin Riegger und Ulrich Wiedmann), 1994, ISBN: 3980390608
    Es handelt sich dabei um die Übersetzung von Dr. Heinrich Hoffmanns Kinderbuchklassiker „Struwwelpeter“[2] in badische Mundart

Charlotte Eggarters Bücher sind in der Badischen Landesbibliothek (BLB) vorhanden (-> Siehe unten, "Weblinks"), einige auch in der Karlsruher Stadtbibliothek.

Nachlass

In Stuttgart werden im Hauptstaatsarchiv zwei Hörfunksendungen des SDR mit ihr aus dem Jahr 1994 verwahrt.[3]

Weblinks

Fußnoten

  1. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Karl Weiß“
  2. Siehe dazu: Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Struwwelpeter“
  3. Bestände R 1/005 D 94 1031/115 (Aufnahme vom Montag, 20. Juni 1994) und 1/005 D 94 1039/109 (Aufnahme vom Dienstag, 26. Juli 1994)