Eckart Köhne
Eckart Köhne (* 1966 in Karlsruhe) ist Karlsruher Museumsdirektor, Archäologe und Kulturmanager. Er ist seit 2014 Direktor des Badischen Landesmuseums[1] sowie Präsident des Deutschen Museumsbundes.[2]
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1986 auf dem Bismarck-Gymnasium in Karlsruhe[3] studierte Eckart Köhne in Bonn und Heidelberg Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Christliche Archäologie und wurde 1996 in Heidelberg mit einer Arbeit zur Ikonographie der Dioskuren promoviert. 1997/98 begann Köhne seine Museumstätigkeit als Volontär am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, 1999/2000 war er dort Kurator der Ausstellung "Gladiatoren und Cäsaren".
2001 bis 2004 war er beim Museumsverband Rheinland-Pfalz als Referent tätig. 2004 bis 2007 plante und organisierte er die Landesausstellung Konstantin der Große in Trier und übernahm dort im April 2008 die Direktion des Rheinischen Landesmuseums. 2011 wechselte er als Direktor und Geschäftsführer an das Historische Museum der Pfalz in Speyer.
Bereits seit 2010 Mitglied des Vorstandes, wurde Eckart Köhne im Mai 2014 als Nachfolger von Volker Rodekamp zum Präsidenten des Deutschen Museumsbundes gewählt. Seit Juli 2014 ist er Direktor des Badischen Landesmuseums im Schloss Karlsruhe als Nachfolger von Harald Siebenmorgen.
Ministerpräsident Kretschmann zeichnete Prof. Dr. Köhne am 23. Juli 2021 mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg, der höchsten Auszeichnung des Südweststaates, aus. Begründet wurde dies unter anderem: Köhne [hat] dort neue partizipative Formate entwickelt und den Besucher in den Mittelpunkt gerückt. Sein neues Museumskonzept ist revolutionär und einmalig. [...] Darüber hinaus bringt Eckart Köhne seine Expertise auch in zahlreichen Gremien, unter anderem als Präsident des Deutschen Museumsbundes, ein.[4]
Verheiratet ist er mit Cornelia Ewigleben, der früheren Direktorin des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart.[5]
Publikationen (Auswahl)
- Die Dioskuren in der griechischen Kunst von der Archaik bis zum Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 1998
- mit Cornelia Ewigleben: Gladiatoren und Caesaren. Die Macht der Unterhaltung im antiken Rom. Zabern, Mainz 2000, ISBN: 3-8053-2614-9
Weblinks
- Es ist keine offizielle Webpräsenz bekannt.
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Eckart Köhne“
- Veröffentlichungen von Eckart Köhne in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
- Pressemitteilung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe
- Interview mit Museumschef Köhne. In: Monopol – Magazin für Kunst und Leben, 17. Mai 2015
- Thomas Liebscher: Der Museums-Revolutionär Eckart Köhne, in: Badische Neueste Nachrichten, 11. Dezember 2016
- Literatur von und über Eckart Köhne im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Fußnoten
- ↑ Badisches Landesmuseum Karlsruhe Ansprechpartner
- ↑ Mitteilung des Deutschen Museumsverbandes
- ↑ [https://bnn.de/lokales/karlsruhe/blm-direktor-eckart-koehne BNN Online BNN Thomas Liebscher: Der Museums-Revolutionär Eckart Köhne
- ↑ Pressemitteilung des Staatsministeriums Baden-Württemberg vom 23. Juli 2021
- ↑ Jetzt Leiten Eheleute beide Landesmuseen, Schwäbisches Tagblatt, 28. Juni 2014