Dreschverein Karlsruhe-Rüppurr

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

(Weitergeleitet von Dreschverein Rüppurr)

Die Dreschhalle aus nordwestlicher Richtung im August 2012
Die Halle aus östlicher Richtung
Die Infotafel des Vereins

Der Dreschverein Rüppurr e.V. ist ein Verein in Rüppurr.

Aktivitäten

Der Verein veranstaltet das Dreschhallenfest in Rüppurr am Brunnenstückweg / Albwanderweg. Im August 2010 fand er zum zweiten Mal statt.

Das nächste Fest ist am Wochenende des 18. und 19. August 2012 mit Beteiligung der Bürgergemeinschaft Rüppurr vorgesehen.

Geschichte

Der Rüppurrer Landwirt Karl Furrer, der im Ersten Weltkrieg in französische Gefangenschaft geriet, lernte in Frankreich Maschinen kennen, die zum Dreschen der Getreideernte verwendet wurde. Diese Idee führte nach seiner Rückkehr zur Vereinsgründung im Jahr 1918 unter der Bezeichnung „Dreschgemeinschaft Rüppurr“, dem verschiedene Landwirte aus Rüppurr angehörten.

Am 10. Juli 1925 wurde die Dreschhalle mit einem Fest eingeweiht. Bei der Halle handelt es sich um eine nach drei Seiten offene überdachte Fachwerkskonstruktion. Der Verein benannte sich in diesem Jahr in Dreschgenossenschaft Rüppurr um. Neben der Halle wurde auch eine Dreschmaschine „Badenia“ angeschafft und vom Verein betrieben. Zwei Jahre später wurde eine Remise angebaut.

Im Jahr 1958 erfolgte eine erneute Vereinsumbenennung in Dreschverein Karlsruhe-Rüppurr e.V. Diese war bereits ein Jahr zuvor beschlossen worden. Durch den technischen Fortschritt in der Landwirtschaft wurden zunehmend fahrende Mähdrescher eingesetzt, die eine stationäre Dreschmaschine immer mehr überflüssig machten, da nun die Ernte geschnitten und gedroschen werden konnte. Bis 1961 unterhielt der Verein noch die Dreschmaschine. Danach wurde sie an das Museum im Hofgut Maxau verkauft. Dort ist sie nun zu besichtigen.

Die Halle dient der Unterstellung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Arbeitsgeräten. Ebenfalls befindet sich dort eine Kelter.

Literatur

  • „85 Jahre Dreschverein Karlsruhe-Rüppurr e.V. : 1918 - 2003” von Edgar Dahlinger, erschienen 2003, 72 Seiten.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Weblinks

  • Es ist keine offizielle Webpräsenz bekannt.