Dreieichenkapelle Baden-Baden

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Vorplatz

An der Gemarkungsgrenze zwischen der Gemeinde Oos und der Stadt Baden befindet sich die Dreieichenkapelle. Das Gebäude wird von der Gemeinde St. Bernhard betreut. Jeden Dienstag um 18.30 Uhr wird in der Kapelle die Eucharistie gefeiert.

Geschichte

Am Standort der Kapelle befand sich im 17. Jahrhundert eine Eiche, an der ein Marienbild angebracht war. Der Überlieferung zufolge wurde dieses als Dank für die Bewahrung vor der Pest im 15. Jahrhundert gefertigt.

Als die Eiche abgestorben war, stiftete Markgräfin Maria Magdalena den Bau einer Kapelle, die im Jahr 1653 unter dem Namen „Mariä Trost zu den drei Eichen“ ein Anwesenheit der Stifterin geweiht wurde. Diese brachte zu dem eine einarmige Marienfigur ins Inventar der Kapelle ein. Unter anderem weil dieser Figur Wunderkräfte nachgesagt wurden,, kam es in den folgenden Jahren zu Wallfahrten aus den umliegenden Dörfern zu dieser Kapelle.

Größere Bedeutung erlangte sie auch nach dem Stadtbrand des Jahres 1689, weil sie zeitweise als Ersatz für die beschädigte Stiftskirche diente.

Im Lauf der Jahrhunderte verfiel das Gebäude zunehmend, weswegen es nach längerer Diskussion im Jahr 1891 abgerissen wurde. Der Neubau wurde nach eineinhalbjähriger Bauzeit am 22. Oktober 1893 in Anwesenheit des Großherzoglichen Ehepaares geweiht. Nachdem als Folge des Zweiten Weltkriegs französische Truppen in Oos Quartier bezogen, diente die Kapelle den katholischen Franzosen als Gottesdienstort.

Eine in der Kapelle befindliche Orgel der Orgelbauanstalt H. Voit und Söhne wurde 1979 bei einem Brand zerstört.

Lage

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