Ludwig von Liebenstein
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Ludwig August Friedrich Freiherr von Liebenstein (* 27. November 1781 in Birkenfeld/Hunsrück, † 26. März 1824 in Durlach) war badischer Landtagsabgeordneter.
Leben und Wirken
1819 zog Liebenstein als Abgeordneter des Wahlbezirks Emmendingen in die zweite Kammer des erstmals zusammentretenden badischen Landtags ein. Er trat für die Trennung von Justiz und Verwaltung, für die Öffentlichkeit und Mündlichkeit gerichtlicher Verfahren, für Pressefreiheit und Geschworenengerichte ein, siehe auch Amtsgericht.
1821 wurde er in das Innenministerium berufen, aber wegen seiner oppositionellen Haltung im Landtag 1821 auf den Posten des Direktors des Murg- und Pfinzkreises in Durlach abgeschoben. Die zweite Kammer wählte ihn daraufhin zu ihrem Vizepräsidenten.
Schriften
(Auswahl)
- Über stehende Heere und Landwehr, Karlsruhe 1817
- Der Krieg Napoleons gegen Rußland in den Jahren 1812 und 1813 (2 Bände), Frankfurt 1819
Ehrungen
Nach ihm wurde in Durlach die Liebensteinstraße benannt.
Sein Grabmal steht vor der Westseite der Nikolauskapelle auf dem alten Durlacher Friedhof.
Literatur
- Friedrich v. Weech: „Liebenstein, Ludwig August Friedrich Freiherr“ in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), ab Seite 564
- Franz Schnabel: „Ludwig von Liebenstein: ein Geschichtsbild aus den Anfängen des süddeutschen Verfassungslebens“, Karlsruhe (C. F. Müller) 1927
Weblinks
- Die Allgemeine Deutsche Biographie zur Person „Ludwig von Liebenstein“ (transkribiert bei Wikisource)
- Literatur über Ludwig von Liebenstein in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
- Die offizielle Webpräsenz des Historischen Verein Durlach e.V. zum Thema „Ludwig August Friedrich, Freiherr von Liebenstein 1781-1824“ (über das Grabmal, mit Photo)