Andreas Voßkuhle

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Andreas Voßkuhle (* 21. Dezember 1963 in Detmold) ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer, er war Präsident des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe 2010-2020.

Leben und Wirken

Andreas Voßkuhle legte das Abitur am Gymnasium Leopoldinum ab und absolvierte ein Jurastudium an den Universitäten Bayreuth und München. Er wurde 1992 an der Universität München mit einer Arbeit über Rechtsschutz gegen den Richter promoviert. Seit 1999 ist er Professor und Direktor des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2008 bis 2020 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts, zunächst als Vizepräsident, ab 2010 als Präsident des Gerichts und Vorsitzender des Zweiten Senats.

Voßkuhle kehrte 2020 in Vollzeit in den Lehrbetrieb der Universität Freiburg zurück und wurde Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie.

Voßkuhles Forschungsschwerpunkte sind Verfassungsrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht, Umweltrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht sowie Staats- und Rechtstheorie. Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschriften Der Staat, Juristische Schulung, Zeitschrift für Umweltrecht und Gewerbearchiv.[1]

Andreas Voßkuhle ist mit Eva Voßkuhle, Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht Karlsruhe, verheiratet.[2]

Auszeichnungen

  • 2014: Cicero-Rednerpreis
  • 2017: Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
  • 2017: Ehrendoktor der Aristoteles-Universität Thessaloniki
  • 2018: Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
  • 2019: Ehrendoktor der Leuphana Universität Lüneburg
  • 2019: Otto Kirchheimer-Preis[3]
  • 2020: Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Weblinks

Fußnoten