Am Enthüllungsfeste des Carl-Friedrich-Denkmals

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Am Enthüllungsfeste des Carl-Friedrich-Denkmals ist der Titel eines 1844 entstandenen zweistrophigen Gedichtes als Huldigung an die beiden badischen Großherzöge Karl Friedrich und Leopold.

Zum „Carl-Friedrich-Denkmal“ siehe Großherzog-Karl-Friedrich-Denkmal.

Verfasst wurde das Gedicht von „L. Kachel“.

Wortlaut

Schmuckblatt (kolorierte Lithographie von C.F. Müller) mit dem Gedicht.
Über dem Text befinden sich die von Lorbeer (oben) und Eichenlaub (unten) umkränzten Porträts der Großherzöge Carl Friedrich und Leopold.


  Am Enthüllungsfeste
  des
Carl-Friedrich-Denkmals
den 22. November 1844.
______

      Im Jubel bringt, am fromm begrüßten Tage,
Wo Kindes-Lieb’ des Vaters Bild enthüllt,
Ein Bild, das jedes Herz mit höher’m Schlage
Im ganzen Land und weiter noch erfüllt;
Im Jubel bringt dafür des Dankes Blume,
Dir Leopold, Dein Volk mit Liebe dar
Und preiset laut, dass Ihm, wie Dir, zum Ruhme,
Carl Friedrich segnend auch ein Vater war.

      Gesegnet sei auch Du auf Seinem Throne,
Verehrt wie Er, so weit Sein Name tönt,
Sei Du, wie Er, stets mit der schönsten Krone,
Mit Liebe und mit Dankbarkeit bekrönt.
Den Enkeln soll noch in den fernsten Tagen
Das Denkmal, „Dem Gesegneten“ erbaut,
Verkünden, dass im Herzen Du getragen,
Des Vaters Liebe, der Dein Volk vertraut.

Anmerkungen

In der obigen Wiedergabe des Textes wurde zwecks besserer Lesbarkeit das lange „s“ („ſ“) durch das heute überall gebräuchliche ersetzt (bzw. „ſs“ je nach heutiger Schreibweise durch „ß“ oder „ss“) sowie auf Hervorhebungen (Fettdruck, Sperrung) weitgehend verzichtet.

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