Augustiner Chorfrauen: Unterschied zwischen den Versionen

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An der Stelle der heutigen [[Badner Halle]] in [[Rastatt]] befand sich eine Mädchenbildungseinrichtung, bis 1877 geleitet von den Augustiner Chorfrauen. Es handelte sich um ein weitgehend barockes Gebäude. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde sie zerstört.
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An der Stelle der heutigen [[Badner Halle]] in [[Rastatt]] befand sich eine Mädchenbildungseinrichtung, bis 1877 geleitet von den Augustiner Chorfrauen. Es handelte sich um ein weitgehend [[barock]]es Gebäude. In den letzten Tagen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde sie zerstört.
   
 
Die Schwestern der Einrichtung führten eine Chronik, anfangs in französisch, später in deutsch. 1877 nahmen die Frauen diese Chronik, drei schmale Bändchen, mit ins österreichische Goldstein bei Salzburg.
 
Die Schwestern der Einrichtung führten eine Chronik, anfangs in französisch, später in deutsch. 1877 nahmen die Frauen diese Chronik, drei schmale Bändchen, mit ins österreichische Goldstein bei Salzburg.
   
Diese Chronik ist für Rastatt von Bedeutung: So wurde durch diese rausgefunden, dass bei einem [[Hochwasser]] ganze Baumstämme durch die [[Kaiserstraße (Rastatt)|Kaiserstraße]] gespült wurden. Ebenso finden sich darin Details zu den Befreiungskriegen, der Lebensmittelteuerung 1817 und der preußischen Beschießung der Stadt 1849.
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Diese Chronik ist für Rastatt von Bedeutung: So wurde durch diese herausgefunden, dass bei einem [[Hochwasser]] ganze Baumstämme durch die [[Kaiserstraße (Rastatt)|Kaiserstraße]] gespült wurden. Ebenso finden sich darin Details zu den Befreiungskriegen, der Lebensmittelteuerung 1817 und der preußischen Beschießung der Stadt 1849.
   
Noch bis Ende März 2008 sind diese Chroniken als Leihgabe in der Ausstellung „Biedermeiers Glück – Rastatter Bürger in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts” im [[Stadtmuseum Rastatt]] zu sehen.
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Bis Ende März 2008 waren diese Chroniken als Leihgabe in der Ausstellung „Biedermeiers Glück – Rastatter Bürger in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts” im [[Stadtmuseum Rastatt]] zu sehen.
   
 
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* {{Wikipedia-de|Augustiner_Chorfrauen_B.M.V.|Augustiner Chorfrauen B.M.V.}}
 
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[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Rastatt]]
 
[[Kategorie:Rastatt]]

Version vom 3. September 2008, 22:04 Uhr

An der Stelle der heutigen Badner Halle in Rastatt befand sich eine Mädchenbildungseinrichtung, bis 1877 geleitet von den Augustiner Chorfrauen. Es handelte sich um ein weitgehend barockes Gebäude. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde sie zerstört.

Die Schwestern der Einrichtung führten eine Chronik, anfangs in französisch, später in deutsch. 1877 nahmen die Frauen diese Chronik, drei schmale Bändchen, mit ins österreichische Goldstein bei Salzburg.

Diese Chronik ist für Rastatt von Bedeutung: So wurde durch diese herausgefunden, dass bei einem Hochwasser ganze Baumstämme durch die Kaiserstraße gespült wurden. Ebenso finden sich darin Details zu den Befreiungskriegen, der Lebensmittelteuerung 1817 und der preußischen Beschießung der Stadt 1849.

Bis Ende März 2008 waren diese Chroniken als Leihgabe in der Ausstellung „Biedermeiers Glück – Rastatter Bürger in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts” im Stadtmuseum Rastatt zu sehen.

Quellen

  • BNN vom 12. Februar 2008, Seite 15 (Ausgabe Rastatt)

Weblinks