Zehntscheuer
Zehntscheuern wurden gegen Ende der Zeit der Zehntherrschaft in der Region gebaut.
Zehntherrschaft
Der Zehnt war seit dem 6. Jh. die wichtigste Abgabe der Laien an die Kirche, der in erster Linie dazu diente, die Kirche zu erhalten und für den Lebensunterhalt des Pfarrers zu sorgen. Nach der Ernte wurden die Zehntabgaben in jeder Gemeinde gesammelt und auf Abruf in die herrschaftlichen Speicher transportiert. In den Gemeinden wurden zu diesem Zweck Zehntscheuern gebaut.
Der Entschluss
Das ungedroschene Getreide wurde Anfang des 18. Jahrhunderts in angemieteten Scheunen untergebracht, die in schlechtem Zustand waren und nicht abschließbar waren. Aufgrund der Diebstähle wurde eine größere Scheune in Linkenheim angemietet, die man abschließen konnte. Aber dies war nicht optimal. So beschloss die Regierung, auf der Hardt einige Zehntscheuern zu erbauen, in denen die Zehntabgaben geschützter lagern sollen.
1730 wurde die Zehntscheuer in Linkenheim gebaut. Es wurden auch in Knielingen, Eggenstein und Liedolsheim Zehntscheuern gebaut.
Siehe auch
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Zehntscheune“