Salmpyramide

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Inschrift
Inschrift
Ursprünglich geplante Inschrift

Die Salmpyramide ist ein Ehrenmal auf dem Philippsburger Friedhof. Es erinnert an Carl August von Salm-Grumbach, dem letzten Kommandanten der Philippsburger Festung.

Beschreibung

Umgeben von einer sechseckigen, steinernen Begrenzung befindet sich eine steinerne Pyramide. Darauf befinden sich zwei Inschriften. Im unteren Teil:

    R H E I N G R A F  C A R L  A U G U S T. 
        letzter Commandant von Philippsburg
          + den 8. September MDCCC

Im oberen Teil

    Am 16. April MDCCCXI
                   vom 
     Salm Buckel hierher 
              tranferiert. 

Innerhalb der Steinbegrenzung, vor der Pyramide, befindet sich eine Tafel, die auf den ursprünglich geplanten Grabspruch hinweist.

Geschichte

Salm war im Jahr 1798 Kommandant der Festung geworden, die am 12. September des Folgejahres nach mehrtägigem Beschuss durch französische Truppen zerstört wurden war. Unmittelbar danach sandte Salm einen international verbreiteten Hilferuf aus, um der zerstörten Stadt und ihren wohnungslos gewordenen Bewohnern beim Wiederaufbau zu helfen. So kamen 130.095 Gulden an Hilfsgeldern zusammen.

Ein Jahr danach starb Salm, und die Franzosen, die die Festung wenige Wochen später endgültig einnahmen und vollständig niederrissen, errichteten unter General Chapelle ein Ehrenmal auf der Trinitas-Bastion, die im Volksmund den Namen „Salmbuckel“ erhielt.

Die geplante, aber nicht ausgeführte Grabinschrift lautete:

     „Ci Jet un heros, qui a puit a puit resister aux francais combattens pour libre“          
  „Hier liegt ein Held, welcher für den für die Freiheit kämpfenden Franzosen Widerstand  
                                     leisten konnte.“ 

Im Jahr 1811 ordnete die badische Regierung die Verlegung des Denkmals auf den Philippsburger Friedhof an. In einem Festakt erfolgte die Überführung des Leichnams am 16. April. Erneut sollte eine Grabinschrift angebracht werden, die ebenfalls nicht ausgeführt wurde:

„Hier schlummert ein deutscher Mann, der tapfere Verteidiger Philippsburgs,
Rheingraf Carl August von Salm, Feldmarschall-Lieutenant und Commandant
der Truppen des löblich fränkischen Kreises, gleich trefflich als Feldherr, Mensch und Freund.
Er starb am 8. September 1800 hinter den unbezwungenen Mauern seiner eingeäscherten Festung.
Leicht  sei ihm die Erde“.

Diese Inschrift wurde im Jahr 2006 auf private Initiative hin und mit Zustimmung des Philippsburger Gemeinderates auf einer vor der Pyramide aufgestellten Bronzetafel hinzugefügt.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan: