Rohrburg
Die Rohrburg ist ein ehemaliges Schloss in Durmersheim. Von ihm ist außer einem Fragment, das im Heimatmuseum Durmersheim zu finden ist, nichts übrig geblieben. Auch ein Ölgemälde von Alfons Würz ist dort zu sehen, das die Burg zeigt.
Heimatforscher Willi Coerdt widmet sich der Geschichte der Burg.
Geschichte
Das älteste Dokument, auf dem die Rohrburg nachgewiesen werden kann, stammt von 1388.
Um 1620 war sie Sitz hoher Beamter, wie einem „Vorstmeister“ und von Rittern.
In einem Dokument von 1763 ist zu lesen: „Ein auf drey Stockwerke erbautes modelmässiges Schlösslein.“ Nach 1763 verfiel die Burg zusehens. Ihre Überreste wurden von Durmersheimer Wirten ersteigert, die sie für Baumaterialien verwendeten. Wahrscheinlich wurde dabei schon die Burg komplett zerlegt.
Zur Burg gehörten auch zehn Hektar Land und ein „herrschaftliches Fischwasser“. Später wurde hier die Mühle Walz errichtet.
Der Fund des Steinbrockens war ein Zufall: er wurde 1943 eingemauert in einem Kuhstall in der Karlstraße entdeckt. Darin eingemeißelt ist ein Wappen der Familie von Haller von Hallerstein, Besitzer der Burg im 16. Jahrhundert.
Fest
Beim Bäretriewerfest im Juli 2009 wurden Tore aufgebaut, die an die Rohrburg erinnern sollten.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Rohrburg“