Trudel Gruber
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Trudel Gruber (* 6. November 1919; † 8. März 2013) war eine Modistin (Hutmacherin), die in der Karlsruher Südstadt den ältesten Hutsalon der Stadt betrieb.
Leben und Wirken
Trudel Gruber wurde als Tochter eines österreichischen Regimentsschneiders geboren.
Sie absolvierte eine Lehre und machte ihren Meister. Zuerst wollte sie keinen eigenen Laden haben, aber auf einer Hut- und Modemesse wurde ihr der Salon am Werderplatz 25 in Karlsruhe angeboten. Nach einem Jahr in Anstellung kaufte sie 1951 das Hutgeschäft samt Werkstatt und übernahm auch die zwei Angestellen von der Vorbesitzerin.
In den Hochzeiten waren hier sechs Modistinnen angestellt und Lehrlinge wurden ausgebildet. In den 1950er-Jahren wurden Hüte noch nach Maß angefertigt, ein Aufwand, den die Kundschaft später kaum mehr honorieren wollten.
Aufgrund der Lädensituation am Werderplatz, der sich im Vergleich zu früher stark verwandelt hat, und wegen der veränderten Mode, kamen später weniger Kunden in ihren Laden, den sie am Ende ohne Mitarbeiter betrieb. Ende des Jahres 2011 wurde der Laden mangels Kundschaft geschlossen.
Literatur / Quellen
- Ursula Degen: „Gut behütet“, in „Einfach symbadisch! – Geschichten und Anekdoten aus dem alten Karlsruhe“, erschienen 2009 (ISBN: 978-3-8313-1964-0, Standortnummer 110 A 1497 in der BLB), Seite 20 bis 24
- Doris Lott: „Trudel Gruber behütet die Damen“ in Badische Neueste Nachrichten (BNN) vom 13. November 2008, Seite 18
- Patrizia Kaluzny: „Madame nimmt ihren Hut – Trudel Gruber gibt nach 60 Jahren ihren Salon am Werderplatz auf“ in BNN vom 11. November 2011, Seite 18