Robert Gerwig

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Robert Gerwig
Grab auf dem Hauptfriedhof

Robert Gerwig (* 2. Mai 1820 in Karlsruhe; † 6. Dezember 1885 in Karlsruhe) war ein erfolgreicher und aktiver Bauingenieur in Baden.

Lebenslauf

Gerwig-Brunnen in der Gerwigstraße, Blick in die Humboldtstraße, im Hintergrund Firma Ragolds

Er machte sich nicht nur als Straßen-, Eisenbahn-, Brücken- und Tunnelbauer, Volkswirtschaftler, Verkehrs- und Wasserversorgungsfachmann einen Namen, sondern forschte auch als Botaniker im Bereich der Mooskunde.

Politik

Außerdem war er als Vertreter der National-Liberalen Partei des Wahlkreises Hornberg-Wolfach-Triberg-Furtwangen politisch aktiv. Zunächst gehörte Robert Gerwig der Zweiten Kammer der Badischen Landstände an. Später vertrat er Pforzheim im Landtag. Von 1878 bis zu seinem Tod war er Reichstagsabgeordneter und wirkte maßgeblich am Bau des Reichstagsgebäudes mit.

Gründungen

1850 gründete er in Furtwangen die erste deutsche Uhrmacherschule. Er war auch an den Gründungen des Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen und der Fachhochschule Furtwangen beteiligt.

Bauwerke

Er war in der Region am Bau der Rheintalbahn beteiligt, aber auch am Bau der Schwarzwaldbahn, Höllentalbahn, Gotthardbahn und dem Ravenna-Viadukt hat er mitgewirkt. In Baden-Baden stehen die Friedrichstollen von ihm und er hat in Badenweiler die Heilquellen neu gefasst.

Ehrungen

Inschrift am Gerwig-Brunnen in der Gerwigstraße
  • Nach Robert Gerwig ist die Gerwigstraße in Karlsruhe benannt. An der Ecke Gerwigstraße/Humboldtstraße wurde zu seinen Ehren ein Gerwig-Brunnen errichtet.
  • Im Oktober 2009 wurde „Gerwig – das Musical der Schwarzwaldbahn“ in Triberg aufgeführt.

Weblinks