Diskussion:Bunker Appenmühle
Erweiterungsvorschlag
Folgendes stammt aus einer Hausarbeit, die ich für die Uni Karlsruhe geschrieben habe. Wer möchte, darf die Infos gerne einpflegen - ich hab leider keine Zeit dazu. Die Informationen sind allesamt aus dem Stadtarchiv Karlsruhe, sollten also hieb- und stichfest sein.
- Der Luftschutzbunker Appenmühle an der Rheinstraße 47 in Karlsruhe-Daxlanden wurde 1942/43 von Paul Brömme, dem Stadtbaurat bzw. „Generalbeauftragten des Oberbürgermeisters für das Luftschutzwesen“, erbaut. Die archtitektonische Leitung hatte Carl-Peter Pflästerer inne.
- Der Bunker bot Schutz für die Bewohner der nahe gelegenen Gartenvorstadt, deren Häuser in Leichtbauweise gebaut waren und somit nicht den erforderlichen Schutz vor Bombardierungen aufwiesen. Im Normalfall wäre die Gartenvorstadt nicht unmittelbar einer Bedrohung ausgesetzt gewesen und ein Bunker daher nicht zwingend nötig, läge die Siedlung nicht in direkter Nähe zum strategisch wichtigen Rheinhafen.
- Der massive Bau mit meterdicken Stahlbetonwänden und -decken bot Platz für 400 Menschen. Die technische Ausstattung beinhaltete eine giftgassichere Belüftung, eine vom Netz unabhängige Stromversorgung und eine separate Wasserversorgung.
- Bemerkenswert ist, weshalb der Bunker auch der bekannteste im Stadtgebiet Karlsruhes ist, wie gestalterisch überformt der Funktionsbau „Bunker“ in diesem Falle ist. Man versuchte, den Bunker an die vorhandene Wohnbebauung anzugleichen, indem die Bauflucht aufgenommen und die vorherrschende Gebäudehöhe von zwei Stockwerken eingehalten wurde.
- Aber es gibt auch Elemente, die die Funktion des Bunkers betonen. Die schießschartenartigen Fenster, der sichtbare Beton und die wehrturmhaftige Überhöhung der einen Gebäudeecke sind Beispiele.
- Auch die Kunst am Bau wurde nicht vernachlässigt. Über dem Haupteingang ist eine aus Beton gegossene Plastik des Reichsadlers angebracht, dessen Kopf 1945 von den Besatzungstruppen herunter geschossen wurde. Die Plastik blieb erhalten und hängt heute noch als kopfloser Adler am Bunker.
- Im Jahre 1980 wurde der Bunker renoviert und aus den Schutzräumen entstanden Proberäume für Bands. Seit 1997 ist der Bunker unter der Verwaltung des Substage e.V.
--Cinor 18:56, 23. Sep 2006 (CEST)
- Vielen Dank --Hauke Löffler (Diskussion) 19:42, 23. Sep 2006 (CEST)
RTV-Bericht
http://rtv-karlsruhe.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3604&Itemid=111 Das mit den kleinen Festern auf dem Dach wäre evtl. noch interessant. --Beate 17:19, 3. Jun. 2010 (UTC)
Adler hat wieder einen Kopf
Hallo, der Adler hat wieder einen Kopf ist mir neulich aufgefallen, hatte aber leider keine Kamera dabei. -- Wilhelm Kawana Bühler 13:49, 9. Jun. 2012 (CEST)