Bruchsaler Post
Die Bruchsaler Post war eine Tageszeitung die von 1949 bis 1953 erschien.
Nachdem sich abzeichnete, dass es für das Verlegen von Zeitungen in der amerikanischen Besatzungszone keine besonderen Lizenzen mehr benötigte, bildete sich in Stuttgart die "Zentralredaktion süddeutscher Heimatzeitungen" mit dem Ziel, die entstehenden Kleinen Zeitungen gegen die bereits etablierten Zeitungen dadurch zu unterstützen, indem redaktioneller Inhalt und Druckvorlagen zentral erstellt und dann verteilt wurden. Diesem System schlossen sich die Brüder Karl und Hans Kruse an, Söhne des Josef Kruse, welcher die Bruchsaler Neue Morgenpost und das in Phillippsburg beheimatete Rheinische Tagblatt herausgegeben hatte.
Die erste Ausgabe erschien im August 1949. Parallel dazu erschien in Phillippsburg das Rheinische Tagblatt. Beide Zeitungen teilten mit Ausnahme des Zeitungskopfs den identischen Mantel.
Im Oktober 1953 verunglückte Hans Kruse tödlich. Der Betrieb mit etwa 60 Angestellten wurde zwar zunächst weitergeführt, musste aber nach einem Großbrand mit der Ausgabe des 30. April 1953 eingestellt werden. Karl Kruse gründete in der Folge zusammen mit einem Partner das Herrenhaus Kruse & Kurzenberger in Bruchsal.