Blumentor
Das Blumentor war eines der vier Stadttore von Durlach. Es bildete die Öffnung der Stadtbefestigung nach Osten in Richtung Grötzingen. Seinen Namen erhielt es von dem „Gasthaus zur Blume“, das vor dem Tor am heutigen Hengstplatz stand.
Geschichte
Altes Blumentor
Das alte Blumentor stand etwa auf Höhe der Pfinztalstraße 50. Schriftlich erstmals 1259 als „Gretzinger Tor“ erwähnt wurde es 1468 auf Grund der Stadterweiterung abgebrochen und nach Osten verlegt. Reste des Tores wurden 1978 bei Bodeneingriffen gefunden.
Neues Blumentor
Das neue Blumentor stand mit dem Torwärterhäuschen etwa auf Höhe der Pfinztalstraße 6-10. Es wurde 1486 errichtet und trug die Jahreszahl im Torbogen. Zudem hatte es eine Uhr und eine Glocke und wurde auch als Gefängnis genutzt. Beim großen Brand 1689 wurde es komplett zerstört, 1700 wurden die Mauern schließlich abgerissen. 1752 entstand ein neues Wachhaus, 1764 dann das neue Blumentor. 1824 wurde es als erstes der vier Tore abgerissen. Beim Leitungsbau 1978 wurden Reste des Tores gefunden, u.a wurde festgestellt, dass sich die zwei Bögen der 7,5m langen Brücke über den Stadtgraben noch in der Erde befinden.
Benennungen
Nach ihm ist die Blumentorstraße und der Parkplatz Blumentor benannt.
Weitere Durlacher Stadttore
Die anderen Durlacher Stadttore sind bzw. waren das Basler Tor, Bienleinstor und Ochsentor bzw. Pfinztor.