Ötigheimer Kreuzweg
Der Ötigheimer Kreuzweg ist ein Kreuzweg in Ötigheim. Er verbindet die Wendelinuskapelle mit dem Eingang der Freilichtbühne Ötigheim (auch „Kassenbuckel” genannt).
Der Ötigheimer Kreuzweg wurde vom hiesigen Pfarrer Joseph Saier 1914 angelegt. Seine Begründung: „Zum Spiel [der Freilichtbühne] können nicht genug Wege führen, deshalb brauchen wir einen ausgesprochenen Fußgängerweg, der soll die Spielbesucher auf das Spielgeschehen einstimmen“.
Der Kreuzweg besteht aus 14 Stationen, jeweils mit einem Bildstöckle aus Klinker und Ziegelsteinen. Die Baupläne sind vom Pfarrer selbst, errichtet wurden sie von Steuereinnehmer Fischer, unterstützt durch den Hafner Friedrich Kühn und dessen damals 14-jährigen Sohn Wilhelm Kühn. Nach der Errichtung wurde der Kreuzweg zum Lieblingsplatz des Pfarrers; hier betete er u.a. um Schutz für die Freilichtbühne.
In den vergangenen Jahren wurden die Stationen gut gepflegt und hergerichtet. Die Ötigheimer schmücken ihre „Materln“ (Bildstöckle) regelmäßig mit Blumen.