Villa Zapata

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Die Villa Zapata (benannt nach den Führern des mexikanischen Bürgerkriegs, Pancho Villa und Emiliano Zapata) sollte ein soziales Zentrum in der Schwarzwaldstraße werden, wurde aber Januar 2003 von der Polizei geräumt.

Geschichte

Mehrere Aktivisten besetzten ab dem 28. Dezember 2002 den HfG-Flügel in der Schwarzwaldstraße 79 mit dem Ziel, dort das soziale Zentrum Villa Zapata zu eröffnen. Nicht zufällig wählten die Aktivisten dieses Objekt für ihre Besetzung: Nach dem Auszug der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ende 2000 sollte dieser Gebäudeteil dem benachbarten Wohn- und Kulturprojekt Ex-Steffi gegen Mietzahlung zur Verfügung gestellt werden. Die Bewohner der Ex-Steffi hatten vor, dort Wohnraum für Obdachlose und Platz für politische Gruppen zu schaffen. Doch die Stadt hielt sich nicht an die Vereinbarung, die 1997 bei der Räumung der Steffi getroffen wurde und ließ am 3. Januar 2003 die Villa Zapata von der Polizei gewaltsam räumen und den Flügel unbewohnbar machen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Besetzer schon Sanitäranlagen, die Stromversorgung und Fenster im ganzen Haus auf eigene Kosten installiert.

Seit diesem Tag steht die Villa Zapata wieder leer und eine Nutzung scheint von der Stadt auch weiterhin nicht vorgesehen zu sein.

Prozess

Der Prozess gegen die Hausbesetzer fand ab dem 1. Mai 2005 vor dem Landgericht Karlsruhe statt. 25 Personen wurden zu einer Geldstrafe von 20, eine Person zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz verurteilt.

Weblinks