Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

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Die Orangerie

Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe gehört zu den bedeutendsten und ältesten Museen der Bundesrepublik. 1846 eröffnet, ist sie eines der wenigen in großen Teilen ihrer alten Substanz und Ausstattung original erhaltenen Kunstmuseen Deutschlands. Die Sammlung umfasst Kunst aus acht Jahrhunderten, vor allem Werke deutscher, französischer und niederländischer Meister. Rund 800 Gemälde und Skulpturen sind im Hauptgebäude und in der Orangerie ständig zu sehen.

Das Kupferstichkabinett mit seinen mehr als 80.000 Blättern ist eine der ältesten Graphiksammlungen Europas. Die Bibliothek gehört mit ihren 140.000 Bänden zu den vier größten öffentlich zugänglichen Museumsbibliotheken in Deutschland. Die Sonderausstellungen widmen sich mit der Sammlung inhaltlich verknüpften Themen: Kunst von der Gotik bis zur Gegenwart. Ende Februar 2009 wurde die Junge Kunsthalle eröffnet, ein Kinder- und Jugendmuseum.

Ausstellungen

Aktuell

  • Kabinettausstellung: Großzügige Leihgabe. „Karl Blechens Gemälde „Scolastica“ aus der Kunstsammlung Rudolf Mosse“, 19. März bis 14. Juni 2015
  • „Die Meister-Sammlerin“ zu Ehren von Karoline Luise von Baden, Große Landesausstellung, 30. Mai bis 6. September 2015
  • „11 x Karoline Luise – Die vielen Seiten der Markgräfin “, 30. Mai bis 6. September 2015

Vorschau

  • Bethan Huws „Forest“, 3. Oktober 2015 bis 17. Januar 2016
  • „Ich bin hier – Von Rembrandt zum Selfie“, 31. Oktober 2015 bis 30. Januar 2016
  • „Selfies“ – Begleitausstellung zu Ich bin hier, 31. Oktober 2015 bis 30. Januar 2016

Leitung

Die Kunsthistorikerin Pia Müller-Tamm, bisherige kommissarische Leiterin der Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen (K20/K21), übernahm zum Mai 2009 die Leitung. Sie ist die Nachfolgerin von Klaus Schrenk, der rund 14 Jahre die Kunsthalle als Direktor geführt hatte. Zum 1. März 2009 hat er die Generaldirektion der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen übernommen.

Ehemalige Direktoren der Kunsthalle

Geschichte

Die Großherzogliche Gemäldegalerie 1860
Anbau von Heinz Mohl

Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe mit dem Hauptgebäude und der benachbarten Orangerie bildet heute ein architekturhistorisch einmaliges Ensemble. In ihm manifestiert sich die Karlsruher Stadtentwicklung des 19. Jahrhunderts. 1837 erteilte Großherzog Leopold von Baden dem Baudirektor Heinrich Hübsch den Auftrag eines Neubaus der Großherzoglichen Gemäldegalerie. Dieser wurde 1846 fertiggestellt. Nach Hübschs Tod verging mehr als ein Vierteljahrhundert, bis der Raumbedarf der Galerie es nahe legte, ihre Erweiterung fortzuführen. 1891 legte Baudirektor Josef Durm eine beschlussfähige Planung vor, die eine Fortsetzung des Baukörpers im Osten vorsah. 1908 bis 1909 wurde der Nordflügel, ein Entwurf des Oberbaurates Heinrich Amersbach angebaut, dem 1982 bis 1990 der Westflügel von Heinz Mohl folgte. So verwirklichten insgesamt vier Architekten über 150 Jahre hinweg die Gesamtplanung, die – bei allen historischen Umbrüchen und Verschiebungen – Hübschs projektierter Grundidee eines Gesamtkunstwerks aus Architektur, Malerei und Skulptur, zumindest in wesentlichen Zügen folgt. Das Hauptgebäude verfügt seitdem über eine Gesamtfläche von 7474 Quadratmetern, von denen etwa 4775 Quadratmeter für die Galerie genutzt werden.

Ehemalige Direktoren der Galerie

Zu Ehren Hans Thomas wurde 1909 die Hans-Thoma-Kapelle errichtet.

Landtagsbeschluss zur Gründung der Kunsthalle Karlsruhe 1837

Café

Das Café im Museum heißt Caffè Greco.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

täglich 10-18 Uhr außer montags (Ausnahme: fällt ein Feiertag auf einen Montag, ist geöffnet)

Rückseite am Botanischen Garten

Eintrittspreise:

Erwachsene 6€/ermässigt 4€ Familien 10€

Adresse

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 2-6
76133 Karlsruhe
Telefon: (07 21) 9 26 33 59
Telefax: (07 21) 9 26 67 88
E-Mail: info(at)kunsthalle-karlsruhe.de
Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: Europaplatz oder Herrenstraße     

Literatur

  • „Staatliche Kunsthalle Karlsruhe“ von Kirsten Claudia Voigt, München / Berlin 2005. ISBN 3422064958, 12,90 Euro.

Weblinks