Meilensteine

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:
Die Meilensteine von Karlsruhe
Der Lageplan der Meilensteine
Einzelnes Betonsegment der Kugel

Die Meilensteine von Karlsruhe waren ein Projekt, das für den Stadtgeburtstag Karlsruhe im Juni 2008 auf dem Karlsruher Marktplatz realisiert werden sollte. Die Stadtpyramide wird hierbei durch einen skulpturalen Eingriff um zwei weitere Körper erweitert: Eine Kugel und ein Würfel.

Die Proportionen der Baukörper lehnen sich in ihren Dimensionen an die Pyramide an und besitzen jeweils einen Durchmesser von sechs Metern. Beide Körper sind auf dem Marktplatz so gesetzt, dass sie ein räumliches Feld aufspannen, dass die Pyramide aus ihrem gewohnten Verhältnis rückt und somit den Marktplatz, und die umgrenzenden Bauten aus einer neuen Perspektive erlebbar macht.

Konstruktion

Beide Körper werden durch Betonfertigteile hergestellt, die einzeln gegossen und zum Gesamtvolumen zusammengesetzt werden. Die Druckkräfte in der Kugel werden duch eine ringförmige Seilkonstruktion kompensiert, welche die einzelenen Segmente zusammenhält. Ein massives Fundament verhindert das Wegdriften oder -rollen der Kugel.

Initiation

Das Projekt wurde von einer Gruppe junger karlsruher Architekten ins Leben gerufen und im November 2007 der Stadt gegenüber präsentiert. Das Stadtmarketing hatte im Februar 2008 einer Realisierung für den Stadtgeburtstag, als einem der Höhepunkte der Festlichkeit, zugestimmt. Während des Aufbaus kam es zu einer Konfrontation mit einem Vertreter der Bauaufsichtsbehörde, der den Bau vorzeitig abbrechen ließ, da er Bedenken zur Sicherheit der Baustelle hatte. Dadurch wurde eine Fertigstellung für das Jahr 2008 nicht mehr möglich. Die Stadt äusserte jedoch in den darauf folgenden Verhandlungen weiterhin Interesse am Projekt, so dass gegenwärtig eine Umsetzung für das Jahr 2011 diskutiert wird.

Gesamtkunstwerk

Am Projekt sind Architekturstudenten der Universität Karlsruhe, Kompositionsstudenten der Klasse von Prof. Wolfgang Rihm und Lichtinstallateure beteiligt. Die drei Körper werden durch eine Klang- und Lichtinstallation in den Abendstunden inszeniert. Jeder der Körper bekommt einen Klang zugeordnet, durch den er ertönt. Auf die Oberfläche jedes Baukörpers werden durch Lichtprojektoren unterschiedliche Stadtrelevante Themen veranschaulicht, die von der Gründung Karlsruhes bis hin zu zeitgenössischen Ereignissen die Geschichte der Stadt abbilden. So werden die Meilensteine auch zu Steinen, welche die Karlsruher Geschichte verkörpern sollen.

Finanzierung

Die Baukosten werden von insgesamt zwölf Sponsoren aus dem Baugewerbe sowie durch öffentlichen Spenden getragen.

Weblinks