Kolpinghaus: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
== Geschichte == |
== Geschichte == |
||
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude am Kolpingplatz wurde 1930 errichtet. Es war anfangs als reines Wohnheim für die wandernden Handwerksgesellen konzipiert. Ermöglicht wurde der Bau unter anderem durch großzügige Spenden von Katharina Sulzer, an die heute noch eine Tafel im Erdgeschoss des Gebäudes erinnert. Im Laufe der Zeit wandelte sich das Kolpinghaus zu einem Hospiz, dann zu einem Hotel bis zur heutigen Form des Jugendwohnheims. |
|||
Das Haus wurde 1930 errichtet. |
|||
Während es früher dem Kolpingverein für die Übernachtung der Gesellen auf der Walz (Wanderschaft) diente, ist eine Übernachtung für diese heute nicht mehr möglich, da die Zimmer bis Ende 2008 langfristig vermietet wurden. Mitte der 1990er wurde das Haus für 3,5 Millionen Mark modernisiert, Heim- und Hotelbetrieb wurden aufgegeben. Dafür kamen vier Sozialstationen und das Kolping-Bildungswerk mit Roncalli-Forum dazu. Doch die Sozialstadion zog bald wieder aus und das geplante Konzept ging nicht mehr auf. Es wurde klar, dass ein ehrenamtlicher Vorstand (u.a. ehemaliger Stadtdekan [[Emanuel Frey]], Stadtrat [[Günther Rüssel]], frühere Durlacher Bankdirektor Paul Mondorf) den Wirtschaftsbetrieb nicht aufrecht halten kann. |
|||
Zum Jahreswechsel 2008/09 wollte der katholische Gesellenverein das Haus verkaufen, der Gesellenverein sollte sich auflösen. Mit dem erziehlten Gewinn sollten die Schulden beglichen werden, ein Investor sollte sich um die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung kümmern. Allerdings wurde der Verkauf per Gerichtsbeschluss vom Kolpingwerk Deutschland untersagt, das Haus solle im Sinne Adolph Kolpings weitergeführt werden. Ende Februar 2009 hatte sich der Gesellenverein neu konstituiert, neuer Vorsitzender ist der langjährige Leiter des Pforzheimer Kolpinghauses, Diplomtheologe Michael Schreiber, mit den Stellvertretern Wolf-Dieter Geißler und [[Erwin Vetter]]. Der Verband der Kolpinghäuser mit Sitz in Köln soll nun ein Nutzungskonzept erarbeiten und bei weiteren Schritten behilflich sein. |
|||
== Wohnheim == |
== Wohnheim == |
Version vom 25. Januar 2011, 15:30 Uhr
Das Kolpinghaus ist ein katholisches Sozial- und Bildungszentrum in Karlsruhe.
Einrichtungen
Das Kolpinghaus Karlsruhe gehört zum Verband der Kolpinghäuser eV. In dem Gebäude befindet sich das Kolping-Jugendwohnen. Hier finden junge Menschen - im Alter von 16 bis 27 Jahren - während ihrer Ausbildung, ihres Praktikums, ihres Studiums oder ihrer beruflichen Weiterbildung eine Unterkunft mit Verpflegung, sozialpädagogische Begleitung und vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Im Herbst des Jahres 2008 wurde das Haus saniert und umgebaut. Die 70 Plätze stellen sich heute dar als Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer in genau aufeinander abgestimmten Farben, Möbeln und Details. Die Pädagogik wird durch die baulichen Rahmenbedingungen unterstützt und erzielt so nachweislich, bessere Erfolge. Das Kolpinghaus Karlsruhe präsentiert sich damit heute als bedarfsorientiertes und hochattraktives Wohnangebot.
Geschichte
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude am Kolpingplatz wurde 1930 errichtet. Es war anfangs als reines Wohnheim für die wandernden Handwerksgesellen konzipiert. Ermöglicht wurde der Bau unter anderem durch großzügige Spenden von Katharina Sulzer, an die heute noch eine Tafel im Erdgeschoss des Gebäudes erinnert. Im Laufe der Zeit wandelte sich das Kolpinghaus zu einem Hospiz, dann zu einem Hotel bis zur heutigen Form des Jugendwohnheims.
Wohnheim
Das Wohnheim ist erreichbar unter
- Telefon: (07 21) 38 49 94 5
- Telefax: (07 21) 38 49 95 1
Adresse
- Kolpinghaus Karlsruhe
- Karlstraße 115
- 76137 Karlsruhe