Karl Hoff

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Karl Hoff

Karl H. Hoff (* 8. September 1838 in Mannheim; † 13. Mai 1890 in Karlsruhe) war Maler, Professor an der Karlsruher Kunstakademie und Schriftsteller.

Leben und Wirken

Karl Heinrich Hoff studierte zuerst an der Akademie in Karlsruhe von Oktober 1855 bis 1858, unter anderem bei Schirmer und Des Courdres, dann bis 1861 an der Akademie in Düsseldorf. Studienreisen führten ihn nach Frankreich, Deutschland und in den Balkan.

Danach war er freischaffend in Düsseldorf tätig, ab 1878 war er Professor an der Karlsruher Akademie, als Nachfolger für den nach München gewechselten Wilhelm Riefstahl. Hier wirkte er bis zu seinem Tod, an seine Position rückte der Maler Klaus Meyer. Zu Professor Hoffs Schülern gehörte unter anderem auch der Karlsruher Historienmaler Carl Becker.

Zudem war er als Schriftsteller tätig, er verfasste den Roman „Schein, ein Skizzenbuch in Versen“ (1878) und die Streitschrift „Künstler und Kunstschreiber. Ein Act der Notwehr“ (1882).

Karl Hoff hatte mehrere Söhne, sein ältester war der Portrait- und Genremaler Karl Heinrich Hoff (1866–1904).

Ehrungen

  • Ehrenmitglied der Akademie Rotterdam
  • Kleine goldene Medaille Berlin 1872
  • Bayr. Verdienstkreuz 1872
  • Bronzene Medaille London 1887
  • Große goldene Medaille Melbourne 1888/89

Seit 1896 ist in Karlsruhe auch eine Straße nach dem Künstler und Hochschullehrer benannt: Die Hoffstraße in der Weststadt.

Quellen

  • Leo Mülfarth: Kleines Lexikon Karlsruher Maler, 2. Auflage, Badenia-Verlag, Karlsruhe 1987 ISBN: 3-7617-0250-7
  • Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts: Beitrag zur Kunstgeschichte, Teil 1
  • Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer: Allgemeines Künstler-Lexicon: Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. 2. Band, 1. Hälfte. Frankfurt, 1896.

Weblinks