Julius Eichrodt

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Julius Eichrodt (* 1. Januar 1826 in Durlach; † 22. November 1894 in Bruchsal) war ein badischer Offizier und Zuchthausdirektor.

Leben und Wirken

Der Sohn von Ludwig Eichrodt (1798–1844) und ältere Bruder des Dichters Ludwig Eichrodt (1827–1892) trat nach Absolvierung der Allgemeinen Kriegsschule und der Artillerieschule für Offiziere im Mai 1845 als Leutnant in die großherzogliche Artillerie ein. 1852, inzwischen Premierleutnant, wurde er Polizeikommissär in Konstanz und 1855 beim Bezirksamt Lörrach, wohnte jedoch in Basel. Von Oktober 1857 bis zum Frühjahr 1858 war er Polizeikommissär in Pforzheim. Am 27. Mai 1858 wurde ihm die Vorstandsstelle am damaligen Zucht- und Arbeitshaus in Kislau übertragen; 1864 wurde er Vorsteher der Weiberstrafanstalt in Freiburg. Aufgrund deren Verlegung in das ehemalige fürstbischöfliche Gefängnis in Bruchsal wechselte Eichrodt im Mai 1868 mit dorthin und bliebe. Als 1872 dort ein Landesgefängnis mit einer Abteilung für jugendliche Sträflinge eingerichtet wurde, wurde dies ebenfalls Eichrodt unterstellt. Zudem versah er in der Zeit von 1868 bis 1884 nebenamtlich auch die Vorstandsgeschäfte des polizeilichen Arbeitshauses.

Im Herbst 1878 erhielt Eichrodt auch noch die Oberleitung des Männerzuchthauses in Bruchsal, dem er dann bis zu seinem Tod vorstand.

Im April 1889 wurde ihm der Titel Regierungsrat verliehen.

Literatur

Ehrungen

Julius Eichrodt entstammte der alteingesessenen badischen Beamtenfamilie Eichrodt. Nach der Familie wurde am Turmberg in Durlach der Eichrodtweg benannt.

Weblinks

Einträge in Datenbanken: