Heizkraftwerk-West

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Nachtaufnahme vom Elektrizitätswerk

Das Heizkraftwerk-West (HKW-West) ist das ehemalige Städtische Elektrizitätswerk in der Honsellstraße zwischen dem Rheinhafen und der Südtangente (Abfahrt Rheinhafen), das seit 1951 auch Fernwärme liefert und seitdessen diese Bezeichnung trägt. Zuvor war es lediglich ein Dampfkraftwerk zur alleinigen Erzeugung von elektrischem Strom. Das Kraftwerk wird von den Karlsruher Stadtwerken betrieben.

Geschichte

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren durch die private „Gesellschaft für elektrische Industrie Karlsruhe/Baden“ geht die „elektrische Centrale für Licht- und Kraftversorgung“ in der Honsellstraße nach mehreren Monaten Probebetrieb am 9. April 1901 in den Besitz der Stadt Karlsruhe über. Zunächst ist sie der einzige Stromerzeuger in der Stadt und eines der modernsten Werke Deutschlands, denn es versorgt die Stadt und das Hafengebiet bereits mit Drehstrom anstelle des noch üblichen Gleichstroms. Seit 1951 [1] versorgt das Elektizitätswerk die Siemens AG mit Fernwärme. Ende 1999 wird eine digitale Kraftwerkswarte mit modernster Computertechnik eingerichtet. Inzwischen ist die Fernwärmeverteilung zur Hauptaufgabe des Werkes geworden. Es bezieht den größten Teil seines Stroms von der EnBW und wird seit 1997 zur Stromerzeugung nur noch als Spitzen- und Reservekraftwerk eingesetzt. In diesem Fall wird es überwiegend mit Erdgas betrieben, nicht mehr mit Kohle oder schwerem Heizöl.

Nordwestseite

Stromerzeugung

Sowohl im Rheinhafen-Dampfkraftwerk der EnBW als auch im Heizkraftwerk West wird Strom im so genannten Kraft-Wärme-Koppel-Betrieb hergestellt. Bei dieser kombinierten Erzeugung von Strom und Fernwärme werden bis zu 85 Prozent der eingesetzten Primärenergie in nutzbare Energie umgewandelt, da die bei der Stromerzeugung zwangsläufig anfallende Abwärme hier weitgehend als Fernwärme genutzt werden kann.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Weblinks

Fußnoten