Gaswerk Durlach

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Version vom 21. Juni 2011, 20:16 Uhr von AD KA (Diskussion | Beiträge) (→‎Siehe auch: + Navigationsvorlage)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Diesem Artikel fehlen Bilder. Wenn Sie Zugang zu passenden Bildern haben, deren Lizenzbedingungen es erlauben, sie im Stadtwiki zu verwenden, dann laden Sie sie doch bitte hoch.

Das Gaswerk Durlach gab es von 1861 bis zu seiner Abschaltung am 15. Januar 1949 in Durlach.

Geschichte

Die Karlsruher Heinrich Raupp und Ludwig Doelling erhielten im Mai 1861 eine Konzession für eine Gasfabrik und sicherten sich für die kommenden 40 Jahre das ausschließliche Recht zum Betrieb einer Gasbeleuchtung. Am 23. Oktober 1861 konnte das Gaswerk seinen Betrieb aufnehmen. Weil die Kosten der Gaserzeugung zu hoch waren, kündigte die Stadt Durlach 1898 den Vertrag und übernahm das Gaswerk 1899.

Ab 1909 wurde auch der Nachbarort Grötzingen von Durlach aus mit Gas versorgt. Dabei wurde die Kapazitätsgrenze des Werks erreicht und es wurde überlegt, dem Stadtgasnetz der Stadt Karlsruhe beizutreten. Da man sich jedoch mehrheitlich nicht in diese Abhängigkeit begeben wollte, wurde das Werk 1912 vergrößert. Als Durlach eingemeindet war, wurden diese Überlegungen erneut angestellt, jedoch durch den Kriegsausbruch nicht verwirklicht.

Bei einem Bombenangriff 1944 wurde das Werk schwer zerstört. 1946 konnte es wieder Gas produzieren und lieferte rund 2,1 Mio. Kubikmeter Gas. Drei Jahre später wurde es am 15. Januar 1949 dennoch stillgelegt. An Stelle der Eigenversorgung wurde nun eine Fernleitung nach Karlsruhe verlegt und Durlach an das bestehende Stadtgasnetz angeschlossen.

Verkauf von „Flaschengas“

Seit 1952 vertrieben die Stadtwerke Karlsruhe auch so genanntes Flaschengas. Dabei handelte es sich um durch hohen Druck verflüssigtes Gas. Auf dem Gelände des nun ehemaligen Gaswerks Durlach wurde dieses Flüssiggas hergestellt und gelagert.

Am 10. Dezember 1980 beschloss der Gemeinderat die Erzeugung von Flüssiggas mit Wirkung zum 11. Dezember 1980 an die Firma Scharr OHG zu verkaufen.

Umweltverschmutzung

Das Grundstück, auf dem sich das Gaswerk Durlach befand, wurde an die Firma Dr. Willmar Schwabe verkauft und von dieser bebaut. Als das alte Gaswerkgebäude abgerissen wurde, fand man im Bereich unterhalb der ehemaligen Laderampe gefüllte Teerölgruben. Im Zeitraum von Juni bis Oktober 2006 wurden diese geleert und der Boden unterhalb des abgerissenen Gebäudes ausgetauscht[1].

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Siehe auch

Weitere Artikel zum Themengebiet im Stadtwiki

Fußnoten