Brunnen auf dem Stephanplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
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Version vom 7. Juni 2017, 12:50 Uhr

Brunnen

Der Brunnen auf dem Stephanplatz ist ein Innenstadt-Brunnen.

Aktuelles 2017

Der Brunnen ist im Sommer 2017 ohne Wasser, weil die Ringleitung repariert werden muss. Ob er noch bis zum Herbst saniert werden kann, ist unklar.

Geschichte

Postkarte, um 1918

Er wurde 1905 von Hermann Billing entworfen. Der ursprüngliche Entwurf sah, ganz im Zeichen des Jugendstils, eine auf einem Sockel platzierte Quellnixe vor, die Rotunde mit den Männergesichtern enthielt er noch nicht. Der Entwurf wurde im Gemeinderat heftig diskutiert. Die Darstellung einer nackten Frau an so exponierter Stelle wurde von manchen Gemeinderatsmitgliedern als unangebracht empfunden. Der Entwurf wurde dennoch schließlich freigegeben und Hermann Billing durfte ihn inklusive künstlerischer Abänderungen verwirklichen. Er tat dies zusammen mit dem Bildhauer Hermann Binz. Da Billing sich über die Diskussion im Gemeinderat offensichtlich ärgerte, realisierte er den Brunnen so, dass neben ihm und Binz auch die Gemeinderatsmitglieder die nackte Frau anschauen. Ein Gemeinderatsmitglied, welches lieber ein Mädchen in einer Tracht dargestellt wissen wollte, wird gar von einer Nixe am Bart gekrault.

Auf den Säulen stehen die Gesichter von Hermann Billing, Oberbürgermeister Karl Schnetzler, die Maler Ludwig Dill, Wilhelm Trübner, Hans Thoma, Friedrich Fehr, den Fotografen Karl Ruf, den Kaufmann und Stadtrat Otto Büttner, die Maler Viktor Roman und Otto Eichrodt, Professor Reinhard Baumeister und dessen Sohn, den Maler Hermann Baumeister, Metzgermeister und Stadtrat Ludwig Käppele und Hermann Binz.

Der Brunnen verursachte damals auch überregional einen Skandal und war die Ursache, dass Hermann Billing im Karlsruher Raum weniger Aufträge bekam.

andere Namen

Bei Nacht
  • Monumentalbrunnen
  • Stephanplatz-Brunnen
  • Stephanienbrunnen
  • Stephanie-Brunnen
  • Stephansbrunnen

Bilder

Inschriften

Plinthe mit Signaturen
Inschrift
kein
Signatur rechts
H. Binz. 1905. (auf der Plinthe der Figur)
Signatur links
H. Pelargus. Stuttgart (auf der Plinthe der Figur)

Standort

Der Brunnen steht auf dem Karlsruher Stephanplatz hinter der Post Galerie.

Dieser Ort im Stadtplan:

Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: Europaplatz   

Literatur

  • Gerhard Kabierske: 76 Brunnen auf dem Stephanplatz, Seite 437ff in „Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945“ (Band 7 der Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Herausgeber Heinz Schmitt), 2. Auflage, Karlsruhe 1989. ISBN: 3761702647
  • Brunnen auf dem Stephanplatz (Brunnen 78) in Dietrich Maier: Karlsruher Brunnen: Bilder – Modelle – Fotografien. 2004, ISBN: 3-89929-022-4
  • Brunnen auf dem Stephanplatz (137), Seite 264-265 in Claudia Pohl: „Kunst im Stadtraum – Skulpturenführer für Karlsruhe“, erschienen 2005 im Info Verlag, ISBN: 3-88190-399-2

Spaßaktion

Das historische City-Freibad Stephanie ist ein – den engen Platzverhältnissen der Innenstadt angemessen – recht kompaktes Freibad. Wegen der räumlichen Enge lässt der Komfort zu wünschen übrig, denn es gibt keinerlei Umkleidemöglichkeiten.

Die Spaßaktion bestand nur während der O-Phase der Universität Karlsruhe 2006.

Weblinks