Bankhaus Veit L. Homburger

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:
Ehemaliges Bankhaus Veit L. Homburger
Zweite Hälfte 2010: Der Umbau geht los

Das Bankhaus Veit L. Homburger wurde 1854 von Veit Löw Homburger gegründet. Die jüdische Bank wurde 1939 liquidiert, das Bankhaus in der Karlstraße blieb erhalten.

Nachnutzung

2010 kaufte der Durlacher Architekt Schahryar Essari das Gebäude von der BW-Bank. Hier eröffnete am 26. November 2010 im Erdgeschoss das Restaurant Vapiano. Die anderen Stockwerke sind seit März 2012 das Domizil des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, einer wissenschaftlichen Einrichtung des KIT.

Geschichte

Die Familie Homburger zählte zu den ältesten jüdischen Familien in Karlsruhe, die hier schon kurz nach der Gründung der Stadt 1722 eine markgräflich privilegierte Ansiedlung finden konnten. 1854 gründete Veit Löw Homburger (1810–1878) die Bank.

In den Jahren 1899 bis 1901 ließ Homburger für seine Bank das markante Jugendstilgebäude in der Karlstraße 9-11 an der Ecke zur Akademiestraße vom Architekturbüro Curjel & Moser errichten.

Ungefähr 1905 geht der spätere Dichter Carl Einstein bei Homburger in die Lehre.

1939 erzwangen die Boykottmaßnahmen der Nationalsozialisten die Liquidierung der Bank. Das Gebäude wurde weiterhin bis heute (2007) als Bank genutzt:

Ab den 1940er (Beleg fehlt) Jahren von der Bad. Kommunalen Landesbank (Bakola), nach einer Fusion wurde daraus 1988 eine der 4 Hauptstellen der Südwestdeutschen Landesbank, beide waren bis Mitte der 1990er Jahre die Girozentrale der badischen Sparkassen. Nach deren Fusion 2005 u.a. mit der Badischen Bank erneut umbenannt zur Landesbank Baden-Württemberg (LB=BW) bzw. für Privatkunden zur Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank).

Bilder

Gedenktafel: Das Bankhaus Veit L. Homburger
wurde 1854 gegründet und entwickelte sich zu einem bedeutenden Unternehmen. 1901 bezog es diesen von Robert Curjel und Karl Moser geplanten Bau.
1939 erzwangen die Boykottmaßnahmen der Nationalsozialisten die Liquidierung der jüdischen Bank.

Siehe auch

Judenverfolgung

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Weblinks