Albtal

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Frauenalb

Das Albtal ist das Tal der Alb und ein beliebtes Ausflugsziel. Es beginnt im Landkreis Calw bei Bad Herrenalb und endet bei Ettlingen, wo die Alb in die Oberrheinische Tiefebene eintritt. Der größte Teil des Albtals liegt im Landkreis Karlsruhe.

Geschichte

In vorgeschichtlicher Zeit scheint das Albtal aufgrund seiner Unwegsamkeit nur im Bereich des Schwemmfächers bei Ettlingen besiedelt gewesen zu sein. Aus der Römerzeit liegen Funde aus Ettlingen, Langensteinbach und Reichenbach vor. Doch der Talkessel blieb offenbar bis ins 10. Jahrhundert unbesiedelt.

Erst im 11. und 12. Jahrhundert begann die Erschließung vor allem auf Betreiben der Grafen von Malsch vom Ufgau in Malsch und der Herren von Eberstein. Dass es sich nicht um alterschlossenes Land handelte, lässt sich noch an den Wortbestandteilen in Orts- und Gewannnamen erkennen: „Neu-“, „-rot“ für Rodung und „-schwand“ für Brandrodung. Die meisten Dörfer im Albtal und auf den Albplatten entstanden somit noch vor der Gründung der Klöster Herrenalb und Frauenalb.

Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert standen die Albtalsiedlungen unter der Herrschaft der Klöster. Die Wasserkraft der Alb war für die Errichtung zahlreicher Mühlen ein wichtiger Standortfaktor. Weitere Wirtschaftszweige bildeten die Holzwirtschaft sowie die Glasverhüttung.

Mit der Entdeckung der Heilwasser bei der Langensteinbacher Barbarakapelle Ende des 17. Jahrhunderts durch Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach wurde das Albtal zur Kurlandschaft.

Im 19. Jahrhundert zog die Industrie vor allem mit der Errichtung von Spinnereien ins Albtal ein. Zur gleichen Zeit wurde aber auch der Erholungswert des Tales erkannt. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Wochenendhäuser: Das Albtal wurde zur Erholungslandschaft.

Ortschaften und Sehenswürdigkeiten

AVG-Haltestellen

Die Orte des Albtals sind mit den Stadtbahnen  S1  und  S11  der Albtalbahn zu erreichen. Die Haltestelle Karlsruhe Albtalbahnhof ist nach dem Tal benannt.

Bilder

Literatur

Siehe auch

Weblinks