Datei:Neubauten-Karlsruhe-Bauzeitung-1896-251.png

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Beschreibung: Deutsche Bauzeitung vom 13. Mai 1896 über geplante Neubauten in Karlsruhe, Seite 524
Quelle: aus Digitalisat
Urheber: unbekannt
Aufnahmedatum: 1896
Andere Versionen: keine
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Text

Neubauten in Karlsruhe. Dis Technische Hochschule
in Karlsruhe wird nach den Beschlüssen der badischen Kammer
durch ein elektro-technisches Institut erweitert, für
welches auf der Grundlage eines Programmes des Vorstandes
dieses Institutes, Prof. Arnold, durch Ob.-Brth. O. Warth die
Pläne ausgearbeitet wurden. Das neue Gebäude erhält seinen
Platz auf dem Reitplatze der Dragoner-Kaserne, der rückwärts
an das Gelände der Technischen Hochschule stösst. Das mit
einem Kostenaufwande ven etwa 513 000 M zu errichtende 
Institut ist bereits begonnen worden und wird sich als ein Ge-
bäude von rd. 40: 40 m Grundfläche darstellen, dessen Räume sich
um einen Lichthof von 14:17 m Seite lagern. An das aus
Keller-, Erd- und Obergeschoss bestehende Vordergebäude schliesst
sich nach rückwärts ein Maschinensaal an, für welchen die Erd-
geschosshöhe und die Sockelhöhe als Höhen-Entwicklung zu-
sammengefasst sind. Nebenräume, wie Schaltraum, Magazinraum,
Werkstätte und Raum für Gasmotoren liegen zur Seite des
Hauptraumes. Ueber dem Maschinensaal liegt ein grosser Saal
für Kanstruktions-Uebungen, kleinere ähnliche Säle liegen im
Vordergebäude. Zwei Hörsäle, Dozentenzimmer und Nebenräume
ergänzen die Raumfolge des Obergeschosses. Im Kellergeschoss
liegen Laboratorien fur Photometrie, Hochspannungs- und Kabel-
untersuchungen, ein Akkumulatorenraum usw., während im Erd-
geschoss die Laboratorien für Widerstands-, Strom-, Spannungs-,
Kapazitäts-, Induktions- und andere Messungen liegen. Die von
der badischen Kammer bewilligte Summe beträgt im ganzen
600 000 M, so dass auf die innere Einrichtung, wie es scheint,
87 000 M gerechnet sind. Man hofft den Bau in zwei Jahren 
seinem Zweck übergeben zu können. –

Ein weiter ausschauender Plan, der die badische Residenz
seit langem in Spannung hält, ist der Plan der Anlage eines
Rheinkanals und daran anschliessend eines Karlsruher
Hafens. Zur Ausführung des Werkes haben sich Staat und
Stadt derart verbunden, dass von den auf 8,6 Mill. M berech- 
neten Gesammtkosten der Staat 2 Mill. M, die Stadt 1,5 Mill. M 
trägt. Wird der bisher der Schiffahrt dienende Hafen in Maxau
bei Eröffnung des neuen Hafens geschlossen, so leistet die Stadt
einen weiteren Zuschuss von 500 000 M. Die Herstellung und
Unterhaltung der Verbindungsgleise vom Hafen bis zum Haupt-
bahnhof übernimmt die Staatseisenbahn-Verwaltung. Gleichfalls
staatlicherseits werden Anlage und Betrieb des neuen Hafens ge-
leitet. Kanal und Hafen werden so angelegt, dass sie den
Zwecken der Grosschiffahrt zu dienen imstande sind. Der Stich-
kanal verbindet den Rhein mit dem westlich von der Vorstadt 
Mühlberg liegenden, aus den Niederungen der Rheinebene aus-
gehobenen Hafen. Das Karlsruher Unternehmen schliesst sich
den ähnlichen Unternehmungen in Strassburg an und verfolgt 
mit diesen die möglichste Ausnutzung der natürlichen Wasser- 
strasse des Oberrheins für die Zwecke der Grosschiffahrt.

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