Datei:Burgruine Kleinsteinbach Infotafel 20130721.jpg

Die Tafel ist durch Vandalismus in Mitleidenschaft gezogen worden, was auch für die noch erhaltenen Fundamente der Turmburg gilt.

Eine Detailaufnahme des Grundrisses ist hier zu finden. Nachfolgend die Wiedergabe des Texts:

Kleinsteinbacher Burgruine

Die gegenüber der Mündung des Bocksbachtals auf einem
ins Pfinztal vorspringenden Sporn gelegene Ruine einer
Turmburg wurde vermutlich nach 1100 gegründet. Sie be-
stand ursprünglich aus einem Wall mit davorliegendem
Graben gegen den ansteigenden Hang. Auf dem so geschütz-
ten talwärtigen kleinen Burgplatz stand ein etwa quadrati-
scher Turm aus Bruchsteinmauerwerk von 7,5 m Seiten-
länge und einer Mauerstärke von durchschnittlichg 1,8 m.

Wahrscheinlich wurden nach einer Beschädigung die Re-
ste erheblich vergrößert und verstärkt, so daß ein Turm von
10,? auf 10,? m Grundfläche entstand, dessen Mauerstärke
im Erdgeschoss über drei Meter betrug, in den Obergeschos-
sen aber erheblich geringer gewesen sein dürfte.

Inschriftlichen Berichten wird die Burg nicht erwähnt. Es
kann angenommen werden, daß sie sich zumindest zeitweilig
im Besitz der Herren von Remchingen befand, die im späten
Mittelalter einen Großteil Kleinsteinbachs besaßen. Die
jüngsten Funde vom Burgplatz stammen aus der Zeit um
1400. Daraus folgt, daß sie bald danach zerstört und aufge-
geben wurde.

Eine vergleichbare Ruine befindet sich neben der Barbara-
kapelle am Rand von Langensteinbach.