Benutzer:Eppank54

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Knappe 1a Productions-Team interviewt 300 Karlsruherinnen und Karlsruher zum Stadtgeburtstag // Alle Interviews werden als Beitrag zur Karlsruher Geschichte dem Stadtarchiv übergeben

Einen ungewöhnlichen Beitrag zum 300. Stadtgeburtstag von Karlsruhe leistet die Knappe 1a Productions GmbH. Das Team der Karlsruher Produktionsgesellschaft interviewt von der pensionierten Starfriseurin bis zum passionierten Floristen, von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bis zu „Monument Man“ Harry Ettlinger, von der FAZ-Fotografin Barbara Klemm bis zu ZKM-Vorstand Professor Peter Weibel 300 Menschen, die in dieser Stadt oder an einem anderen Ort leben und Karlsruhe als ihr „Zuhause“ bezeichnen.

Diese Menschen erzählen, was sie über ihre Stadt denken, wie es sich in der badischen Metropole lebt und warum Karlsruhe für sie zur Heimat geworden ist. Der ehemalige KSC-Präsident Roland Schmider erinnert sich an seine Zeit mit Winni Schäfer und sinniert auch darüber, was er heute vielleicht anders machen würde. Mernousch Zaeri-Esfahani berichtet über die Flucht als Kind aus dem Iran und ihre erste, schwere Zeit in der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Das Knappe 1a-Team drehte auch Interviews mit Karlsruhern in New York und besuchte „Monument Man“ Harry Ettlinger in seinem Zuhause in New Jersey.

Die Vorbereitungen für das Jubiläumsevent laufen derzeit auf Hochtouren. „Zum 300. Stadtgeburtstag passiert sehr viel. Uns interessiert jedoch der Weg dahin“, erzählt Evelyn Knappe und erläutert ihr Projekt „300 Jahre – 300 Köpfe“.

Die Idee hatte die geschäftsführende Gesellschafterin der Knappe 1a Productions GmbH bereits im vergangenen Jahr. „Diese Initiative ist unser Beitrag zum 300. Geburtstag der Stadt, in der wir mit unserer Produktionsfirma Zuhause sind“, sagt Knappe. „Wir stellen in den Video-Interviews 300 Personen des öffentlichen Lebens, Unternehmer und Prominente vor, aber auch Karlsruher aus weiteren, unterschiedlichen Berufs- und Altersschichten.“

Projektpartner der Initiative sind das städtische Kulturamt mit seiner Leiterin Dr. Susanne Asche, das Stadtarchiv mit Dr. Ernst Otto Bräunche, das Presse- und Informationsamt der Stadt Karlsruhe und das ZKM mit Vorstand Professor Peter Weibel.

Die Statements werden ab dem 20. August 2014 auf einer eigenen Homepage mit täglich neuem Portrait präsentiert (www.300jahre300koepfe.de). „Die Aktion läuft über 300 Tage hinweg, das letzte Interview veröffentlichen wir zum Starttag des 300. Stadtgeburtstages“, erklärt Evelyn Knappe. Startschuss ist am 20. August 2014 im Rahmen eines Pressetalks im Laden KA300 in der Kaiserstraße 97, der zentralen Anlaufstelle für alle, die sich für den Stadtgeburtstag und den aktuellen Stand der vielen einzelnen Projekte interessieren. Hier werden ausgewählte Interviews auf einem großen TV-Screen zu sehen sein. Zu den Beiträgen wird man dann auch über www.karlsruhe.de gelangen, die StadtZeitung wird darüber berichten.

Darüber hinaus gibt es eine Facebook-Seite und einen YouTube-Channel unter dem gleichen Namen. Während des Stadtgeburtstages sind diese Videointerviews auch auf öffentlichen Plätzen zu sehen.

„Abgeschlossen ist die Befragung übrigens noch nicht. Mehrere Open Casting-Veranstaltungen werden jenen Bürgern eine Plattform bieten, die sich spontan noch zur Stadt und dem Jubiläum äußern wollen“, erklärt Knappe. Viele Interviews werden am Arbeitsplatz der Menschen oder in deren jeweiliger Wohlfühl-Umgebung geführt, so dass die Kulisse vieles über die Persönlichkeit der interviewten Karlsruherinnen und Karlsruher aussagt.

Zum Abschluss der Interviewreihe wird es als Höhepunkt eine Installation von ZKM-Vorstand Professor Peter Weibel zu den Interviews im ZKM geben und über Bildschirme, die an öffentlichen Plätzen positioniert sind, werden die Gespräche in die Stadt getragen.

„Am Ende geht das gesamte Material an das Stadtarchiv, wo es aufbewahrt und bearbeitet wird - und wer weiß, vielleicht bieten genau diese Dokumente eine wunderbare Grundlage für die Feiern zum nächsten runden Stadtgeburtstag. Mal sehen, wie bunt Karlsruhe dann ist“, freut sich Evelyn Knappe darüber, dass alle Befragten mit ihrem Beitrag ein Teil der Karlsruher Stadtgeschichte werden.