Friedrich Baser

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Friedrich Baser (* 24. Februar 1893 in Metz, Reichsland Elsaß-Lothringen; † 1990) war ein badischer Musikhistoriker.

Leben und Wirken

Friedrich Baser stammte aus Metz. Er studierte vor dem Ersten Weltkrieg Musik und Theatergeschichte in Linz, Leipzig und München. 1926 wurde er Geiger am Philharmonischen Orchester Stuttgart. Bald darauf legte er seinen Schwerpunkt aber auf die Musikkritik und schrieb für Musikzeitschriften wie „Die Musik”, „Signale für die musikalische Welt”, „Musica” und „Bayreuther Blätter” Konzertkritiken, Buchbesprechungen und Essays. Bis 1941 war er Feuilletonredakteur beim Heidelberger Tagblatt. 1943 zog er nach Berlin. Dort verlor er bei einem Bombenangriff seinen Besitz und das Manuskript von seinem Buch „Das Symbol der Musikgeschichte“. Er kehrte 1944 nach Baden-Baden zurück und begann mit Forschungsarbeit. Diese Arbeit über 1.000 Jahre Musikentwicklung im deutschen Südwesten veröffentlichte er im Kompendium „Musikheimat Baden-Württemberg“.

Später arbeitete er als Kritiker für mittelbadische Zeitungen. in dieser Zeit entstand auch sein Roman „Chopin und seine große Liebe“.

Besonders engagiert hatte er sich für den Erhalt des Brahmshauses in Lichtental.

Werke und Schriften

(Auswahl)

  • „Musikheimat Baden-Württemberg”. Freiburg 1963, Atlantis Verlag
  • „Chopin und seine große Liebe“. Roman, 1980, Battert-Verlag ISBN: 3-87989-016-1
  • „800 Jahre Musik in Pforzheim”
  • „Große Musiker in Baden-Baden“, 1973 ISBN: 3-7952-0125-X
  • „Musik am Hof der Markgrafen von Baden“ (= Band 15 der Beiträge zur Geschichte der Stadt und des Kurortes Baden-Baden), Baden-Baden 1976

Ehrungen

Literatur

  • Klaus Fischer: „Schatzgräber in Badens Musikgeschichte – Der Musikhistoriker Friedrich Baser wurde 90 Jahre alt“, in: Badische Heimat 1983, Heft 2, Seiten 455–456

Weblinks