Barrierefreier Nahverkehr

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

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Dieser Artikel beschreibt den barrierefreien Nahverkehr in der Region Karlsruhe, soweit er bereits existiert.

Prinzip des rollstuhlgerechten Zugangs zu den Bahnen im Raum Karlsruhe

Man hat sich dafür entschieden, Fahrzeuge und Bahnsteige in zueinander passenden Höhen auszubauen. Neu angeschafft werden daher nur noch Niederflurbahnen mit 34 cm Einstiegshöhe oder Mittelflurbahnen mit 55 cm Einstiegshöhe bzw. Elektrotriebwagen mit 76 cm Einstiegshöhe. Neu gebaute Haltestellen werden, soweit technisch möglich, nur noch mit den dazu passenden Bahnsteighöhen gebaut.

Vorteil dieser Entscheidung: Sofern die Gleise überquerbar sind, also praktisch überall im Stadtgebiet, sind keine technischen Hilfsmittel für den Zugang erforderlich, die ausfallen könnten oder extra angefordert werden müssen (Hubrampen am Bahnsteig). Außerdem kostet der Zugang im Gegensatz zu Hubrampen in Fahrzeugen (das wäre die Alternative) keine zusätzlichen Wartezeiten und es macht den Zugang auch für nichtbehinderte Fahrgäste einfacher und schneller.

Allerdings sind zum einen auf einigen Linien noch Bahnen mit anderen Einstiegshöhen unterwegs. Wesentlicher ist jedoch, dass noch viele Bahnsteige zu niedrige Höhen haben, vor allem an zentralen Punkten, und dass es noch fast keine Umsteigemöglichkeiten gibt. Aufgrund der aktuellen Finanzkrise des öffentlichen Nahverkehrs ist damit zu rechnen, dass der geplante Umbau des Bestandsnetzes stark verzögert wird. Der Karlsruher Behindertenbeirat wird sich bei diesem Thema jedoch in nächster Zeit engagieren. Ein erster Erfolg ist der erfolgte Umbau der Haltestelle Herrenstraße für einen barrierefreien Zugang zu den ersten beiden Türen einer Niederflurbahn.

Stand des Ausbaus des rollstuhlgerechten Zugangs

Rollstuhlgerechtes ÖV-Netz Karlsruhe seit Herbst 2011

Genaue Streckenführung der Linien auf den Seiten Straßenbahn oder Stadtbahn, sofern noch keine extra Linienbeschreibungen fertig sind, die mit Infos zur Barrierefreiheit der einzelnen Linien in Arbeit sind.

Auch 2019 ist das Haltestellennetz noch nicht flächendeckend barrierefrei ausgebaut. An einigen wichtigen Haltestellen gibt es nahe Alternativen: So kann als Ersatz für die Haltestelle auf dem Hauptbahnhof Vorplatz bei Verwendung der Niederflur-Tramlinien (Linien 2, 3 und 4 sowie teilweise S1/S11), die nahegelegene Haltestelle Poststraße genutzt werden. Am Kronenplatz verfügt die Haltestelle in der Fritz-Erler-Straße (Linien 2, 5 sowie teilweise S1/S11) im Gegensatz zu der in der Kaiserstraße bereits über 34 cm hohe Bahnsteige. Am Europaplatz wurde die Haltestelle in der Kaiserstraße (Linien 1, 2, 3, 6, S2 sowie zeitweise S1/S11) im Gegensatz zur Haltestelle in der Karlstraße bereits umgebaut. Der Entenfang ist über die Haltestelle der Linie 5 in der Lameystraße bereits barrierefrei erreichbar, während die größere Haltestelle in der Rheinstraße noch nicht barrierefrei ausgebaut wurde.

Straßenbahnlinien

Linie 1

Der Streckenast nach Oberreut wurde auf die neuen Bahnsteighöhen von 34 cm umgebaut. Vom Weinbrennerplatz bis zum Badeniaplatz sind, mit Ausnahme der Haltestelle Bannwaldallee (die auf der Brücke liegt und sowieso nicht erreichbar wäre) alle Haltestellen rollstuhlgeeignet und mit Blindenleitlinien ausgestattet.

Die Haltestellen Mühlburger Tor (Kaiserallee), Europaplatz, Herrenstraße, Durlacher Tor, Gottesauer Platz, Tullastraße, Untermühlstraße und Auer Straße sind barrierefrei erreichbar. An Letzterer ist ein barrierefreier Umstieg in die Linien 2, S3, S31 und S32 möglich. An der Haltestelle Weinweg ist der barrierefreie Ausbau in Gange.

Linie 2

Der Streckenteil zwischen Haltestelle Auer Straße (in der Nähe des Durlacher Bahnhofs) und Wolfartsweier wurde neu gebaut und hat 34 cm hohe Bahnsteige und Blindenleitlinien. An der Auer Straße kann man in die Linien 1, S3, S31 und S32 umsteigen. Auf dem weiteren Weg über Hauptbahnhof und ZKM zum Mühlburger Tor sind die meisten Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Ausnahmen sind die Haltestellen Tivoli, Hauptbahnhof sowie Europaplatz (Karlstraße), auch die Haltestelle Weinweg befindet sich noch im Umbau. Auf dem weiteren Verlauf vom Mühlburger Tor zur Siemensallee gibt es keine barrierefreien Haltestellen.

Linie 3

Bis auf die Haltestellen Tivoli, Hauptbahnhof Vorplatz sowie Europaplatz (Karlstraße) bieten alle Haltestellen passende Bahnsteighöhen.

Linie 4

Der Streckenteil in der nördlichen Waldstadt zwischen den Haltestellen Jägerhaus und Europäische Schule wurde neu gebaut und hat 34 cm hohe Bahnsteige und Blindenleitlinien.

Außerdem sind die Haltestellen Hauptfriedhof, Durlacher Tor und Herrenstraße barrierefrei erreichbar. Ab der Haltestelle Karlstor bis zur Haltestelle Poststraße wurde mit Ausnahme der Haltestelle vorm Hauptbahnhof jede Haltestelle barrierefrei umgebaut. Die Endhaltestelle Tivoli ist nicht barrierefrei, da der Bahnsteig in einer Kurve liegt.

Linie 5

Nach dem Umbau des Rintheimer Streckenastes ist von der Rintheimer Endhaltestelle bis einschlieslich Hauptfriedhof jede Haltestelle barrierefrei ausgebaut. Weitere Haltestellen mit passender Bahnsteighöhe sind Durlacher Tor, Kronenplatz, Rüppurrer Tor, Lessingstraße, Weinbrennerplatz, Kühler Krug und Entenfang.

Linie 6

Alle Haltestellen auf zwischen Haltestelle Hauptfriedhof und Philipp-Reis-Straße sind barrierefrei, weitere Haltestellen mit stufenlosem Einstieg sind Karlstor, Europaplatz (Karlstraße), Mühlburger Tor und Philippstraße.

Linie 8

Sämtliche Haltestellen von Wolfartsweier Nord bis Gritznerstraße barrierefrei. Auf dem verbliebenen Kurs der Linie 8 werden aber auch Hochflurfahrzeuge eingesetzt, welche keinen stufenlosen Einstieg ermöglichen.

Stadtbahnlinien

Linie S1 und Linie S11

Außenäste (nach Albtalbahnhof und ab Neureut) verfügen größtenteils über 38 cm hohe Bahnsteige (Eisenbahnstandard statt 34 cm) ohne Blindenleitlinien, es verkehren Hochflurbahnen gemischt mit den barrierefreien Niederflurbahnen. Fahrten mit Hochflurbahnen sind im Fahrplan gekennzeichnet.

Linie S2

Auf den Außenästen ab Hagsfeld-Süd bzw. Nussbaumweg viele passende 34 cm hohe Bahnsteige (außer tw. in den Ortszentren) und teilweise ohne Blindenleitlinien, es kommen planmäßig nur noch barrierefreie Niederflurfahrzeuge zum Einsatz.

Linie S31 und Linie S32

Der etwas ältere Streckenast nach Menzingen (S32) wurde noch mit 34 cm hohen Bahnsteigen gebaut (Ausnahme der später umgebaute Bahnhof Gochsheim), der neuere Streckenast nach Odenheim schon mit 55 cm hohen Bahnsteigen. Die Strecke zwischen Bruchsal und Karlsruhe wurde im Zuge des Baus der S-Bahn RheinNeckar (S3) auf 55 cm hohe Bahnsteige umgebaut. Nicht passende Bahnsteige hat der Karlsruher Hauptbahnhof (76cm).

Auf diesen Linien verkehren Hoch- und Mittelflurbahnen gemischt, teilweis auch Züge mit reiner Hochflurbahn-Bestückung, so dass die Benutzbarkeit für Rollstuhlfahrer unsicher ist. Eine Informationsmöglichkeit über den Fahrzeugeinsatz ist nicht bekannt.

Eine Umstiegsmöglichkeit befindet am Durlacher Bahnhof (Aufzüge) in die Linien S3, 1, 2 und R5 (RE und IRE-Züge).

Linie S4

Auf neueren Abschnitten wurden die meisten Bahnsteige mit 55 cm Höhe gebaut: ÖhringenHeilbronnEppingen. Auf diesem Abschnitt sind alle Bahnsteige außer Heilbronn Rathaus rollstuhlgeeignet.

Außerdem gibt es vereinzelt neuere Haltestellen zwischendrin: Gölshausen Industriegebiet, Bretten Bahnhof, Durlach Bahnhof (nur Kraichgau-Sprinter), Wössingen Ost, Tullastraße/Verkehrsbetriebe (Durlacher Allee) und Gottesauer Platz. Der Bahnhof Bretten hat passende Bahnsteige, aber außer Gleis 1 keinen rollstuhlgerechten Bahnsteigzugang. Ab 2023 soll der Bahnhof komplett barrierefrei sein.

Auf der S4 fahren Hoch- und Mittelflurbahnen gemischt, teilweise auch Züge mit reiner Hochflurbahn-Bestückung, so dass die Benutzbarkeit für Rollstuhlfahrer unsicher ist. Eine Informationsmöglichkeit über den Fahrzeugeinsatz ist nicht bekannt.

Linie S41 und Linie S42

Ende 2013 wurde die neue Stadtbahnlinie S42, sowie Ende 2014 die Linie S41 eröffnet. Auf diesen Linien wird der Bombardier Flexity Swift eingesetzt, was eine Benutzung für Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe ermöglicht.

Alle Stationen auf dem Abschnitt Heilbronn–Neckarsulm außer Heilbronn Rathaus sind barrierefrei gebaut.

Linie S5 und Linie S6

Auf neueren Abschnitten passende 55cm hohe Bahnsteige: Wörth-Badepark und Wörth-Badallee und Pforzheim-Maihälden bis Bad Wildbad-Kurpark, sowie Ersingen West. Der Bahnsteig des Haltepunkts Karlsruhe-Maxau sowie der Haltestelle Herweghstraße Richtung Lameyplatz ist 55cm hoch. Der Bahnhof Wörth (Rhein) wurde von Oktober 2013 bis Oktober 2014 barrierefrei umgebaut.

Die Haltestellen Mühlburger Tor (Kaiserallee), Tullastraße/Verkehrsbetriebe (Durlacher Allee) und Gottesauer Platz sind ebenfalls barrierefrei gebaut, wobei bei letzterer ein ebenerdiger Ausstieg nur dann möglich ist, wenn eine Mittelflurbahn in einem Zugverband führt, da ein Ausstieg nur an den beiden vorderer Türen möglich ist.

Auf S5 und S6 fahren Hoch- und Mittelflurbahnen gemischt, teilweise auch Züge mit reiner Hochflurbahn-Bestückung, so dass die Benutzbarkeit für Rollstuhlfahrer unsicher ist. Eine Informationsmöglichkeit über den Fahrzeugeinsatz ist nicht bekannt.

Tagsüber ist in Pforzheim Hbf ein örtlicher Bahnmitarbeiter sowie eine Hubeinrichtung vorhanden, somit besteht noch die Möglichkeit, im Abschnitt Pforzheim Hbf–Brötzingen Mitte die Züge der Nagoldtalbahn (mit Hublift im Wagen) zu benutzen, die in Pforzheim Hbf am Hausbahnsteig halten.

Linie S51 und Linie S52

Ende 2010 wurden die neuen Stadtbahnlinien S51 und S52 eröffnet. Diese werden überwiegend mit mittelflurigen Fahrzeugen befahren, weshalb im Abschnitt zwischen Wörth (Rhein) und Germersheim in der Regel an jeder Station ein ebenerdiger Einstieg besteht. Der Bahnhof Wörth (Rhein) wurde von Oktober 2013 bis Oktober 2014 barrierefrei umgebaut. Während auf der Linie S51 im Verlauf über Karlsruhe nach Pforzheim mit dem Haltepunkt Karlsruhe-Maxau und den Haltestellen Herweghstraße (beide jeweils nur Richtung Lameyplatz), Mühlburger Tor (Kaiserallee), Gottesauer Platz/BGV (vordere beiden Türen), Tullastraße/Verkehrsbetriebe (Durlacher Allee) und Pforzheim Hauptbahnhof mehrere barrierefrei umgebaute Haltestellen zur Verfügung stehen, hält die Linie S52 auf vielen Fahrten im Karlsruher Stadtgebiet an keinen barrierefreien Bahnsteig. Der Haltepunkt Knielingen Bahnhof welcher vereinzelt von der Linie S52 bedient wird, verfügt zwar über passende Bahnsteige, jedoch führt der Weg zum Gleis Richtung Karlsruhe über eine Treppe.

Auf S51 und S52 fahren Hoch- und Mittelflurbahnen gemischt, teilweise auch Züge mit reiner Hochflurbahn-Bestückung. Fahrten mit Mittelfurbahnen sind im Fahrplan gekennzeichnet, allerdings kann der tatsächliche Fahrzeugeinsatz vom Fahrplan abweichen.

Linie S7, Linie S71, Linie S8 und Linie S81

Innerhalb von Karlsruhe besteht auf den Linien S7 und S8 an den Haltestellen Tullastraße/Verkehrsbetriebe (Durlacher Allee) (nur Richtung Rastatt) und Gottesauer Platz (an den vorderen beiden Türen) die Möglichkeit, barrierefrei ein- und auszusteigen.

Zwischen Karlsruhe und Rastatt Beinle bzw. Baden-Baden Haueneberstein ist der barrierefreie Einstieg auf den Linie S7 und S8 nur am Haltepunkt Durmersheim Nord möglich, auf der Linie S81 an allen Haltepunkten außer Ettlingen West und Rastatt Bahnhof. Zwischen Rastatt Beinle und Eutingen im Gäu ist der barrierefreie Ein- und Ausstieg an jedem Haltepunkt, sowie in Bondorf (und Herrenberg) möglich. Bis/ab Herrenberg fahrende Züge halten jedoch in Bondorf nicht am passenden Bahnsteig, sodass hier kein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich ist. Zwischen Baden-Baden Haueneberstein und Achern wurden die Bahnsteige weitestgehend barrierefrei ausgebaut. Im Bahnhof Baden-Baden verfügt nur Gleis 1 über einen passenden Bahnsteig, weshalb ein barrierefreier Fahrgastwechsel in der Regel nur bei in Richtung Karlsruhe fahrenden Bahnen sowie bei in Baden-Baden endenden Bahnen möglich ist. Der Rollstuhlfahrer-Zugang zu Baden-Baden Haueneberstein sowie Baden-Baden Rebland erfolgt über Treppenlifte, für welche spezielle Schlüssel nötig sind.

Eine Gewähr auf den Einsatz von Mittelflurbahnen gibt es nur bei Wagen, die über Forbach (Schwarzwald) hinaus bis Freudenstadt Hbf, Dornstetten oder Bondorf fahren, da nur die Mittelflurbahnen die dafür nötige Steilstreckenzulassung haben. Tatsächlich sind auf der Linie S8 fast nur barrierefreie Fahrzeuge anzutreffen. Vereinzelt können aber auch Hochflurer angetroffen werden, wenn die Bahn oder der hintere Wagen bereits in Forbach endet. Auf der Linie S81 ist der Wageneinsatz auf den Fahrten zwischen Karlsruhe und Forbach wechselhaft.

Die Haltestelle Durmersheim Nord dient in der Hauptverkehrszeit als Umstiegshaltestelle zwischen der S7 und S8, die Umsteigezeit beträgt laut Fahrplan 10 bis 11 Minuten.

Linie S9

Passende Bahnsteighöhen nur in Bruchsal Bahnhof und Helmsheim.

S-Bahnlinien

Linie S3

Diese Linie gehört zur S-Bahn RheinNeckar mit 76 cm hohen Bahnsteigen und dazu passenden Elektrotriebwagen ET 425.2. Passende Bahnsteige findet man allerdings nicht in Weingarten und Untergrombach und anderen Haltepunkten, an denen die S3 nur zu bestimmten Zeiten hält und die ansonsten nur von S31 und S32 angefahren werden (Zugang für mobilitätseingeschränkte Personen jedoch mit Überfahrrampe an erster Tür möglich).

Der Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug ist relativ groß. Einstiegshilfen (Überfahrhilfen) können laut Webseite (siehe unten) per Taste angefordert werden. Außerdem gibt es die MobilitätsServiceZentrale unter (01 80 5) 512 512 (12 Ct./Min.) (Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr und Samstag 8 bis 14 Uhr).

Keinen barrierefreien Zugang gibt es am Haltepunkt „Mannheim-Seckenheim“.

Bus- und Regionalbahnlinien

Das Karlsruher Busnetz kann noch nicht als barrierefrei bezeichnet werden. Allerdings werden auch dort seit einiger Zeit neue Haltestellen potentiell barrierefrei gebaut.

Alle elektrisch betriebenen Regionalbahnlinien im Gebiet des KVV sowie die RB/RE zwischen Freudenstadt und Stuttgart werden mit behindertenfreundlichen, klimatisierten Doppelstock- oder Triebzügen bedient, an denen an erster oder letzter Tür Rampen bzw. Hublifte vorhanden sind. Auf der Nagoldtalbahn fahren Dieseltriebwagen VT 650 mit Hublift. Im Gegensatz zu den Stadtbahnen ist der Fahrzeugeinsatz auf diesen Linien zuverlässig, jedoch haben nicht alle Stationen ebenerdige Zugänge.

In der Südpfalz verkehren seit Dezember 2010 überwiegend Dieseltriebwagen Vt 642[1], zum Teil mit Schiebbrettern zu einer leichteren Überfahrt an 55cm hohen Bahnsteigen, und Vt 643[2]. Auf der Linie RE6 zwischen Karlsruhe und Neustadt verkehren durchgehend Züge der Baureihe 642.

Wo und unter welchen Bedingungen darüber hinaus Hubrampen oder Überfahrhilfen am Bahnhof verfügbar sind, sollte man bei der Deutschen Bahn erfahren können: Service Seiten für Reisende mit Handicap bzw. telefonisch bei der Mobilitätsservicezentrale (01805-512 512 (0,12 Euro je angefangene Minute) Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr und Samstag von 8:00 bis 14:00 Uhr).

Hauptbahnhof

Im Karlsruher Hauptbahnhof sind sämtliche Bahnsteige (Gleise 1 bis 14 sowie 101 und 102) per Lift barrierefrei zugänglich. Die Lifte zu den Gleisen 101/102 wurden Anfang/Mitte 2012 fertig gestellt. Allerdings sind die Bahnsteige 11/12 und 13/14 unterschiedlich hoch, die Bahnsteige 101/102 steigen von „Fußweg-Niveau“ (ungefähr 15cm) auf „S-Bahnsteig-Niveau“ (ungefähr 76cm) an, was einen ebenerdigen Zugang nahezu ausschließt. Die Haltestellen Eberstraße und Poststraße, welche sich in direkter Nähe zum Hbf befinden, wurden bereits barrierefrei umgebaut. Der Vorplatz des Hauptbahnhofes wurde noch nicht barrierefrei ausgebaut, dies ist jedoch seit längerem geplant.[3]

Die Bahnsteige der Gleise 5/6, 7/8 und 9/10 sollen ab Februar 2021 sukzessive erneuert und mit einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet werden.[4]

Bahnhof Rastatt

Nach der Havarie im Tunnel Rastatt im Jahr 2017 und dem damit unvorhergesehenen hohen Fahrgastaufkommen durch Fernreisende in Rastatt wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt, dass sich der Bahnhof seit Jahren in einem desolaten Zustand befindet (keine Barrierefreiheit, fehlende öffentliche Toiletten, marode Bahnsteige etc.). Nach längeren Planungen und Absprachen zwischen der Stadt Rastatt und der Deutschen Bahn wurde zugesagt, dass der Bahnhof zwischen Ende 2020 und Dezember 2023 als Entschädigung komplett saniert werden wird.

Sonstige

  • die Merkurbergbahn ist nach der Modernisierung 2019/2020 seit Juni 2020 barrierefrei.
  • die Turmbergbahn soll nach einer Modernisierung, die Ende 2022 starten soll, barrierefrei gebaut werden.

Barrierefreiheit für Blinde und Sehgeschädigte

Alle neueren Haltestellen haben Blindenleitlinien mit Kontrast. In der City sind auch der Kronenplatz (Haltestelle in der Kaiserstraße) entsprechend ausgerüstet. Die Haltestellenansagen in den Bahnen funktionieren in den meisten Bahnen mittlerweile automatisch.

Die BNN und der SWR berichten am 8.3.2005, dass als „Karlsruher Pionierleistung“ ein Liniennetzplan für Blinde erschienen ist. Er besteht zum einen aus einer zweiseitigen taktilen (ertastbaren) Tafel mit dem Liniennetz der Stadtbahnlinien auf der einen Seite und den Straßenbahnlinien auf der anderen Seite, die jeweils zwecks Übersichtlichkeit nur Endstationen, Umsteigeknoten und einige wichtige weitere Haltestellen enthalten. In einer Legende sind dann alle Haltestellen aufgeführt. Die Tafeln sind sowohl in in Braille- als auch in Großschrift beschriftet. Die Legende ist wahlweise in Braille- oder in Großschrift erhältlich. Der Plan entstand in Zusammenarbeit von VBK und Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein und ist gegen Schutzgebühr von 5 Euro zum Beispiel im KVV-Kundenzentrum am Marktplatz (Mobilitätszentrale) erhältlich.

Barrierefreiheit für Gehörlose

Alle neueren Niederflur- und Mittelflur-Bahnen haben 1-2 Anzeigen der Haltestellen in der Bahn, ebenso die Triebzüge ET 425 und Doppelstockwagen der DB.

siehe auch

Weblinks

Fußnoten

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Siehe auch Guter Artikel, Editierhilfe und Handbuch