Zentrum für Kunst und Medien: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Zentrum für Kunst und Medientechnologie''' (ZKM) ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, an der verschiedene Kultureinrichtungen die Möglichkeit haben, an internationalen Projekten, interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Neben der Forschung und Dokumentation steht auch die Veranstaltung und Ausstellung im Vordergrund.
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Das '''Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)''' ist ein Museum für neue, modernere, aber auch schon etwas angegrautere Medien. Verschiedene Exponate werden in einer interessanten Daueraustellung gezeigt und laden auch zum mehrmaligen Besuch ein. Außerdem gibt es immer wieder wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen.
 
   
Im ZKM befindet sich auch das '''[[Museum für Neue Kunst]]''' (MNK), das Restaurant [[ZetKaeM]] und die [[Staatliche Hochschule für Gestaltung]], sowie die [[Städtische Galerie]].
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Am ZKM befindet sich das [[Museum für Neue Kunst]], das [[Medienmuseum]], das „Institut für Bildmedien”, das „Institut für Musik und Akustik” und das „Institut für Medien, Bildung und Wirtschaft”.
   
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Die [[Staatliche Hochschule für Gestaltung]], sowie die [[Städtische Galerie]], sind ebenfalls in diesem sehr langen Gebäudekomplex untergebracht.
Regelmäßig am 6. Januar von 11 bis 18 Uhr findet ein [[Tag der offenen Tür]]” statt bei freiem Eintritt.
 
   
 
Vorstand des ZKM ist [[Peter Weibel]].
 
Vorstand des ZKM ist [[Peter Weibel]].
   
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== Veranstaltungen und Tipps ==
== Geschichte ==
 
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Eine besonders gute Gelegenheit, das Museum kennen zu lernen, ist der Freitag Nachmittag bei [[Eintritt frei|freiem Eintritt]] ab 14 Uhr. Auch gibt es regelmäßig kostengünstige Führungen durch die Sammlungen.
   
 
Regelmäßig am 6. Januar von 10 bis 18 Uhr findet ein [[Tag der offenen Tür]] bei [[Eintritt frei|freiem Eintritt]] statt. Für Besucher gibt es das Restaurant [[ZetKaeM]] sowie den [[ZKM-Museumsshop]].
1989 wurde das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe als [[Stiftung]] gegründet.
 
   
 
== Geschichte ==
Das ZKM ist in den denkmalgeschützten Hallen einer ehemaligen [[Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik|Waffen- und Munitionsfabrik]] in der [[Lorenzstraße]] untergebracht. Das Gebäude wurde von [[1993]] bis [[1997]] umgebaut. In unmittelbarer Nähe befinden sich der [[Filmpalast am ZKM]] und die [[Bundesanwaltschaft]]. Auch wenn der Komplex jetzt eher ein Ort ist, an dem man gerne seine Freizeit verbringt, so hat das Gebäude doch eine sehr düstere Vergangenheit. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden hier und an vielen anderen Stellen in der Stadt 17.000 [[Zwangsarbeit|Zwangsarbeiter]] eingesetzt. Mehr als 600 von ihnen fanden in Karlsruhe den Tod.
 
 
[[1989]] wurde das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe als [[Stiftung]] gegründet.
   
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Ursprünglich sollte für das ZKM ein Neubau des Architekten Rem Koolhaas südlich des Karlsruher Bahnhofs errichtet werden, der jedoch an begrenzten finanziellen Mitteln scheiterte. Die Wahl fiel auf die denkmalgeschützten Hallen einer ehemaligen [[Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik|Waffen- und Munitionsfabrik]] in der [[Lorenzstraße]]. Dort wurden im Zweiten Weltkrieg, wie an vielen anderen Stellen der Stadt auch, [[Zwangsarbeit|Zwangsarbeiter]] eingesetzt. Von den mehr als 17.000 meist osteuropäischen Frauen fanden über 600 in Karlsruhe den Tod.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war hier vor dem Umzug nach Knielingen die Karlsruher Niederlassung der [[Siemens AG]] untergebracht.
 
   
Das Medienmuseum wurde 1997 eröffnet und ist wahrscheinlich das erste Museum der Welt, das sich zur Gänze der interaktiven Kunst widmet und die größte Sammlung von interaktiven Kunstwerken weltweit besitzt. Die Museumskommunikation lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene regelmäßig zu verschiedenen Workshops und Führungen ein, bei denen man das ZKM als eine der wichtigsten Kulturinstitutionen in unserer Region kennen lernen kann.
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Die „Lichthöfe” des leerstehenden Gebäudes wurden von 1993 bis 1997 umgebaut. Das Medienmuseum wurde 1997 eröffnet und ist wahrscheinlich das erste Museum der Welt, das sich zur Gänze der interaktiven Kunst widmet und die größte Sammlung von interaktiven Kunstwerken weltweit besitzt. Die Museumskommunikation lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene regelmäßig zu verschiedenen Workshops und Führungen ein, bei denen man das ZKM als eine der wichtigsten Kulturinstitutionen in unserer Region kennen lernen kann.
   
1999 wurde unter dem Titel „Museum für Neue Kunst” ein Sammlermuseum gegründet, das am 4. Dezember 1999 mit einer Auswahl der Sammlungen Burda, Fröhlich, Grässlin, Rentschler und Weishaupt eröffnete.
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Am 4. Dezember 1999 eröffnete das Museum für Neue Kunst in den Lichthöfen 1 und 2, ein Sammlermuseum, mit einer Auswahl der Sammlungen Burda, Fröhlich, Grässlin, Rentschler und Weishaupt.
   
Am [[30. Oktober]] [[2004]] wurde das gesamte, nun auf drei Stockwerke erweiterte, neu eingerichtete ZKM | Medienmuseum eröffnet. Eine besonders gute Gelegenheit, das Museum kennen zu lernen, ist der Freitag Nachmittag. Denn ab 14 Uhr ist der Eintritt frei. Weiterhin gibt es regelmäßig kostengünstige Führungen durch die Sammlungen.
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Am 30. Oktober 2004 wurde das gesamte, nun auf drei Stockwerke erweiterte, neu eingerichtete ZKM Medienmuseum eröffnet.
   
 
== Ausstellungen ==
 
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* Algorithmische Revolution (ständig)
 
* Algorithmische Revolution (ständig)
 
* Welt der Spiele: reloaded (ständig)
 
* Welt der Spiele: reloaded (ständig)
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* [[Symbiosis|Symbiosis – 1,5 Tonnen globale Verwicklung]] vom 04. November 2011 bis 11. März 2012
* Phonorama (09.09.2004 bis 30.01.2005)
 
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* Car Culture (18. Juni 2011 bis 31. Dezember 2011) im [[Automobilsommer 2011]]
* Lichtkunst aus Kunstlicht (19.11.2005 bis 06.08.2006)
 
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* 40jahrevideokunst.de, Teil 1 (25.03.2006 bis 21.05.2006)
 
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Ehemalige Ausstellungen (nicht vollständig):
:* [http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22769/1.html Club der toten Medien] Telepolis (heise.de) am 05.06.2006
 
 
* Medium Religion (23. November 2008 bis 19. April 2009)
* Stephan von Huene – Grenzgänger, Grenzverschieber (09.12.2005 bis 14.05.2006)
 
 
* YOU_ser: Das Jahrhundert des Konsumenten (21. Oktober 2007 bis 29. März 2009)
* "Bilder eines Reiches. Leben im vorrevolutionären Rußland" (23.04.2006 bis 06.08.2006) im Rahmen der [[Europäische Kulturtage|18. Europäischen Kulturtage]]
 
* MindFrames (16.12.2006 bis 18.03.2007)
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* [[Flick KA]] (06. Januar 2007 bis 18. Oktober 2007)
* [[Flick KA]] (06.01.2007 bis 18.10.2007)
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* MindFrames (16. Dezember 2006 bis 18. März 2007)
 
* „Bilder eines Reiches. Leben im vorrevolutionären Rußland“ (23. April 2006 bis 06. August 2006) im Rahmen der [[Europäische Kulturtage|18. Europäischen Kulturtage]]
* YOU_ser: Das Jahrhundert des Konsumenten (21.10.2007 bis 29.03.2009)
 
 
* 40jahrevideokunst.de, Teil 1 (25. März 2006 bis 21. Mai 2006)
* Medium Religion (23.11.2008 bis 19.04.2009)
 
 
* Stephan von Huene – Grenzgänger, Grenzverschieber (09. Dezember 2005 bis 14. Mai 2006)
 
* Lichtkunst aus Kunstlicht (19. November 2005 bis 06. August 2006)
 
* Phonorama (09. September 2004 bis 30. Januar 2005)
   
 
== Veranstaltungen ==
 
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* [[ARD-Hörspieltage]]
 
* [[Wintermusik]]
 
* [[Wintermusik]]
   
 
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Datei:Zkm-nacht4.jpg|ZKM bei Nacht
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Datei:ZKM.Aussenaufnahme.jpg|ZKM außen (Haupteingang)
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Datei:Zkm.jpg|ZKM (im Bildvordergrund)
 
Datei:Dwm schild am zkm.jpg|Hinweistafel auf die ehemalige Nutzung des Gebäudes
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Datei:The Morning Line - Klangpavillon von Matthew Ritchie vor dem ZKM - W 20131215-113238.hk.jpg|Klangpavillon „The Morning Line“
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* {{Homepage|www.zkm.de}} Hier steht auch, welche Ausstellungen und Vorträge derzeit laufen
+
* {{Homepage|www.zkm.de}}
   
 
[[Kategorie:Museum]]
 
[[Kategorie:Museum]]
 
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
 
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
 
[[Kategorie:Kunst]]
 
[[Kategorie:Kunst]]
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[[Kategorie:Südweststadt]]
 
[[fr:Zentrum für Kunst und Medientechnologie]]
 
[[fr:Zentrum für Kunst und Medientechnologie]]

Version vom 8. September 2014, 21:10 Uhr

ZKM

Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, an der verschiedene Kultureinrichtungen die Möglichkeit haben, an internationalen Projekten, interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Neben der Forschung und Dokumentation steht auch die Veranstaltung und Ausstellung im Vordergrund.

Am ZKM befindet sich das Museum für Neue Kunst, das Medienmuseum, das „Institut für Bildmedien”, das „Institut für Musik und Akustik” und das „Institut für Medien, Bildung und Wirtschaft”.

Die Staatliche Hochschule für Gestaltung, sowie die Städtische Galerie, sind ebenfalls in diesem sehr langen Gebäudekomplex untergebracht.

Vorstand des ZKM ist Peter Weibel.

Veranstaltungen und Tipps

Eine besonders gute Gelegenheit, das Museum kennen zu lernen, ist der Freitag Nachmittag bei freiem Eintritt ab 14 Uhr. Auch gibt es regelmäßig kostengünstige Führungen durch die Sammlungen.

Regelmäßig am 6. Januar von 10 bis 18 Uhr findet ein Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt statt. Für Besucher gibt es das Restaurant ZetKaeM sowie den ZKM-Museumsshop.

Geschichte

1989 wurde das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe als Stiftung gegründet.

Ursprünglich sollte für das ZKM ein Neubau des Architekten Rem Koolhaas südlich des Karlsruher Bahnhofs errichtet werden, der jedoch an begrenzten finanziellen Mitteln scheiterte. Die Wahl fiel auf die denkmalgeschützten Hallen einer ehemaligen Waffen- und Munitionsfabrik in der Lorenzstraße. Dort wurden im Zweiten Weltkrieg, wie an vielen anderen Stellen der Stadt auch, Zwangsarbeiter eingesetzt. Von den mehr als 17.000 meist osteuropäischen Frauen fanden über 600 in Karlsruhe den Tod.

Die „Lichthöfe” des leerstehenden Gebäudes wurden von 1993 bis 1997 umgebaut. Das Medienmuseum wurde 1997 eröffnet und ist wahrscheinlich das erste Museum der Welt, das sich zur Gänze der interaktiven Kunst widmet und die größte Sammlung von interaktiven Kunstwerken weltweit besitzt. Die Museumskommunikation lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene regelmäßig zu verschiedenen Workshops und Führungen ein, bei denen man das ZKM als eine der wichtigsten Kulturinstitutionen in unserer Region kennen lernen kann.

Am 4. Dezember 1999 eröffnete das Museum für Neue Kunst in den Lichthöfen 1 und 2, ein Sammlermuseum, mit einer Auswahl der Sammlungen Burda, Fröhlich, Grässlin, Rentschler und Weishaupt.

Am 30. Oktober 2004 wurde das gesamte, nun auf drei Stockwerke erweiterte, neu eingerichtete ZKM Medienmuseum eröffnet.

Ausstellungen

Neben Dauerausstellungen präsentiert das ZKM immer wieder auch interessante zeitlich und thematisch eingegrenzte Ausstellungen:

Ehemalige Ausstellungen (nicht vollständig):

  • Medium Religion (23. November 2008 bis 19. April 2009)
  • YOU_ser: Das Jahrhundert des Konsumenten (21. Oktober 2007 bis 29. März 2009)
  • Flick KA (06. Januar 2007 bis 18. Oktober 2007)
  • MindFrames (16. Dezember 2006 bis 18. März 2007)
  • „Bilder eines Reiches. Leben im vorrevolutionären Rußland“ (23. April 2006 bis 06. August 2006) im Rahmen der 18. Europäischen Kulturtage
  • 40jahrevideokunst.de, Teil 1 (25. März 2006 bis 21. Mai 2006)
  • Stephan von Huene – Grenzgänger, Grenzverschieber (09. Dezember 2005 bis 14. Mai 2006)
  • Lichtkunst aus Kunstlicht (19. November 2005 bis 06. August 2006)
  • Phonorama (09. September 2004 bis 30. Januar 2005)

Veranstaltungen

Bilder

Adresse

Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe
Telefon: (07 21) 81 00 12 00
Telefax: (07 21) 81 00 11 39
Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: ZKM   
(H)  nächstes Parkhaus oder Tiefgarage: Parkhaus Am ZKM    

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