Wilhelm Heidt

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Wilhelm Heidt (* 24. Januar 1926 in Staffort1. Februar 1976 ebenda) war Stafforter Schwanenwirt, langjähriger Gemeinderat und Vorstand der Stafforter Raiffeisenbank der Vorgängerorganisation der späteren Volksbank Hardt.

Leben und Wirken

Er wurde als Sohn des Land- und Schwanenwirts Karl Wilhelm Heidt (1895–1942) und dessen Ehefrau Johanna Luise geb. Hauck (1897–1989) geboren. Nach seinem Schulbesuch in Staffort wurde er zum Landwirt ausgebildet. Durch den frühen Tod seines Vaters musste er bereits im Alter von 16 Jahren zusammen mit seiner Schwester Hanna Heidt Verantwortung für Familie, Land- und Gastwirtschaft übernehmen. Er entwickelte das seit Generationen bestehende Stafforter Brennereiwesen weiter und kreierte die Topinamburschnapsmarke Erdgold, die bald einen überregionalen Bekanntheitsgrad erreichte.

Als Mitglied der örtlichen FDP war er langjähriges Mitglied des Gemeinderats Staffort, engagierte sich bei der Vereinigung der örtlichen Genossenschaften und wurde in den 1960er Jahren zum Vorstand der Raiffeisenbank Hardt gewählt. Wilhelm Heidt wurde im Februar 1976 bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt und verstarb.

Seit 1950 war Wilhelm Heidt mit Ingeborg geb. Hauth (1928–2011) verheiratet; die Söhne der beiden sind Ludwig-Wilhelm und Volker Hermann.

Literatur

  • Arnold Hauck: Duwaggbreche in Stutensee. Stutensee Hefte, Stadt Stutensee 2003.
  • Wilhelm Otto Hauck: Staffort – Schloß und Dorf an der steten Furt (Ortschronik). Gemeinde Stutensee 1993
  • Hanna Heidt: Erinnerungen an die Vergangenheit. Eigenverlag, Schwanen Stutensee-Staffort 2003
  • Manfred G. Raupp: Die Stafforter Geschlechter 1669–1975; Sippenbuch Manuskript hinterlegt im Stafforter Bürgerbüro und in der Evangelischen Kirchengemeinde Staffort und Was der Großvater schon wusste – Gedanken zur Entwicklung der Landwirtschaft in Staffort; verfasst zum Andenken an Gustav W. Raupp (1905–1985). Eigenverlag, Lörrach und Stutensee-Staffort 2005; Ortsfamilienbuch Staffort, Herausgeber Stadt Stutensee, Verlag Gesowip Basel 2010, ISBN 978-3-906129-64-8