Waldenserkirche Neureut: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. März 2008, 20:44 Uhr

Waldenserkirche Neureut

Die Waldenserkirche Neureut steht an der Neureuter Hauptstraße und ist die Kirche der evangelischen Gemeinde Neureut-Süd.

Die regelmäßigen Gottesdienste sind sonntags um 10:00Uhr Hauptgottesdienst und um 11:00Uhr Kindergottesdienst.

Geschichte

Die heutige Kirche wurde nach dem zweiten Weltkrieg, unter Benutzung verbliebener Mauern der 1944 bei einem Bombenangriff ausgebrannten Vorgängerkirche, in größeren Abmessungen wiedererrichtet. Die Pläne der ungefähr 400 Sitzplätze fassenden Kirche stammten vom Evangelischen Kirchenbauamt, die Bauleitung hatte Karl Häfele aus Neureut. Am 3. Dezember 1950 fand die feierliche Einweihung durch Oberkirchenrat Dürr statt. Vor der Giebelwand an der Neureuter Hauptstraße wurde ein 25 Meter hoher Glockenturm in Anlehnung an den Weinbrennerstil angebaut. Seit 1951 läuten im Glockenstuhl drei Stahlglocken. Über dem Haupteingang zum Kirchenraum ist noch der alte Sturzstein aus dem Jahr 1751 zu sehen.

In den Grundstein wurde eine Urkunde mit folgendem Wortlaut eingemauert:

Lux Lucet in Tenebris
Im Jahr des Herrn 1950, am 17. Juni, wird heute dieser Grundstein gelegt für den neuen Turm der Waldenserkirche in Neureut-Süd, gleichzeitig mit dem Richtfest für den Neuaufbau dieses Gotteshauses, das am 27. September 1944 durch Fliegerangriff bis auf die Außenmauern vollständig zerstört worden ist. Nach beinahe sechsjährigem Warten in der Notzeit der ersten Nachkriegsjahre ist der Bau nun mit Gottes Hilfe emporgewachsen und als Zeichen seiner Gnade heute allen sichtbar aufgerichtet.
Für die durch Zuzug von Flüchtlingen stark gewachsene Gemeinde mußte die Kirche gen Osten unter Beibehaltung ihrer schlichten Form erweitert werden und soll über dem Haupteingang durch einen Glockenturm ihre Vollendung finden.
Der Wiederaufbau steht unter der tatkräftigen Förderung des Evangelischen Oberkirchenrates der Evang.-prot. Landeskirche in Baden und ihres Landesbischofs D. Bender. Referent für das Bauwesen ist Oberkirchenrat Dr. Friedrich Bügy, dem die Bereitstellung der Geldmittel zum Bau zu danken ist. Planung und Bauleitung liegt in den Händen von Bauoberinspektor Karl Häfele beim Evang. Kirchenbauamt unter Oberleitung von Oberbaurat Hermann Hampe. Die Bezirksamtliche Baugenehmigung erteilte Landrat Groß und Bezirksbaumeister Ketterer.
Gott der Herr möge seine schützende Hand über diesem Kirchenbau halten, die Fertigstellung zu einem guten Ende führen und den Gemeindegliedern denselben Glaubens- und Bekennermut schenken, wie ihn ihre Vorfahren bei ihrer Einwanderung aus Südfrankreich im Jahr 1699 als wahre Waldenser und Hugenotten mitgebracht haben.
Unterzeichnet von:
Dekan Urban, Spöck
Pfarrer Neff, Neureut-Süd
Pfarrer Lassahn, Neureut-Nord
Kirchengemeinderäte: Johann Crocoll, Jakob Crocoll, Wilhelm Gros, Friedrich Bettex, Friedrich Buchleiter, Julius Ullrich
Kirchenrechner Heinrich Gros
Bürgermeister Adolf Ehrmann
Bauleiter Karl Häfele

Quellen

  • Geschichte von Neureut von Hermann Ehmer, ISBN 3-88652-800-6
  • Festschrift zur 250-Jahrfeier Waldensergemeinde Neureut-Süd von 1951
  • Festschrift zur 300-Jahrfeier Welschneureut von 1999

Siehe auch

  • Waldenser
  • [Gedenkstein zur 300-Jahrfeier der Gründung von Welschneureut]]

Haltestelle

Der Name ist enthalten in der Haltestelle

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   Waldenser Kirche   

Haltestelle der Buslinie Bus 71 in der Neureuter Hauptstraße.

Weblinks