U-Strab

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

U-Strab steht für „Unterirdische Straßenbahn“ und meint die Untertunnelung der Kaiserstraße und die Verlegung einiger oder sämtlicher auf ihr verkehrenden Bahnen in den Untergrund mit einem Stadtbahntunnel.

Aus mehreren vorhergehenden Planungen (siehe Kombilösung Entstehungsgeschichte) entstand 1995 die erste konkrete U-Strab für die Verlegung eines Teils der Bahnen in den Untergrund. Die Bürgerinitiative "Stoppt den Stadtbahntunnel" erzwang in einem in nur 4 Wochen erfolgreich durchgeführten Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid. In einem ersten Bürgerentscheid am 20. Oktober 1996 sprachen sich 67,6 % der Karlsruher gegen die Untertunnelung der Kaiserstraße aus. Der damalige OB Seiler kommentierte das Abstimmungsergebnis mit dem Zitat „... vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“.

2002 wurde im Zuge der Bürgerbeteiligung City 2015 die U-Strab Teil der Kombilösung für eine Verlegung aller Bahnen in den Untergrund. Am 22. September 2002 wurde in einem weiteren Bürgerentscheid auch über die U-Strab abgestimmt. Diesmal war die Mehrheit mit knapp 55% für die Untertunnelung. Auffällig war, dass sich die Abstimmenden der Innenstadtteile mit großer Mehrheit gegen das modifizierte U-Strab-Projekt wandte, die Abstimmenden der Außenbezirke und „Bergdörfer“ hingegen dafür stimmten.